Mädchen-Technik-Kongress im Technologiepark Adlershof
120 Schülerinnen durften MINT-Berufe hautnah erleben
Am 12. Oktober fand der Mädchen-Technik-Kongress (MTK) in Berlin-Adlershof statt. Veranstaltet wurde er bereits zum 8. Mal vom Aus- und Weiterbildungsnetzwerk Hochtechnologie (ANH Berlin), das am Ferdinand-Braun-Institut (FBH) angesiedelt ist. Ziel der Veranstaltung ist es, Mädchen und junge Frauen bei der Ausbildungs- und Studienwahl im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu unterstützen. 120 Mädchen der 7. bis 12. Klassen schlüpften für einen Tag in die Rolle einer Forscherin, Laborantin oder Programmiererin. Sie erlebten MINT-Berufe realitätsnah und konnten so auch mögliche Berührungsängste oder Vorurteile abbauen.
Eröffnet und moderiert wurde die Veranstaltung von aero.anne. Die Tech-Influencerin studiert Luft- und Raumfahrttechnik und zeigt als ‚Role Model‘ eine Option für den Karriereeinstieg in den MINT-Bereich jenseits gängiger „Mädchen“-Berufe auf. Für viel Begeisterung bei den Mädchen und jungen Frauen sorgte die Wissenschaftsshow CheMagie von und mit Oliver Grammel. Mit Zaubertricks und magischen Illusionen nahm er naturwissenschaftliche Phänomene unter die Lupe und stellte beim Publikum dann das erlernte Wissen auf die Probe.
Mehr erfahren über Hightech-Berufe – auf der begleitenden Messe und bei Workshops
Der Hightech-Sektor bietet zukunftsstarke Aufstiegschancen, jedoch sind noch immer viele Berufs- und Studienrichtungen in diesem Bereich weitgehend unbekannt. Daher wurde der Kongress von einer Messe begleitet, auf der sich die Schülerinnen bei regionalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen über Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten in technisch-naturwissenschaftlichen Berufen informieren konnten. Die Messestände waren stets dicht umlagert – dort fanden die Mädchen Antworten auf ihre vielen Fragen, machten kleine Experimente und konnten ihr Wissen testen.
Weitere interessante Einblicke in MINT-Berufe lieferten die angebotenen Workshops. So haben die Schülerinnen mit einem selbstgebauten Laser „krachende“ Experimente durchgeführt und konnten erste Erfahrungen im Game-Design sammeln. In einem Elektronik-Workshop probierten die Mädchen aus, wie man eine Kaffeemaschine steuert, eine Leiterplatte fürs Handy lötet oder eine Steckdose für den Fön wieder funktionsfähig macht. Das Feedback der Workshops zeigte den Spaß, den die Schülerinnen hatten, selbst zu experimentieren und dass bei der ein oder anderen das Interesse für Naturwissenschaften geweckt wurde. Auch der persönliche Kontakt und die Möglichkeit, Fragen zu stellen, war vielen Teilnehmerinnen wichtig.
Zu den Unternehmen und Institutionen, die sich am Mädchen-Technik-Kongress beteiligten, gehörten AEMtec, ASML, BHT, BTB, DE:HIVE, LIFE, First Sensor, FBH, Humboldt-Universität Berlin, DGZfP, HZB Schülerlabor, ABB Ausbildungszentrum Berlin, TJP, Jenoptik, IRIS Adlershof der Humboldt-Universität, Landeslabor Berlin Brandenburg, Lise-Meitner-Schule, UniLab Adlershof, ZAL Berlin Brandenburg, Jugend hackt Lab Berlin und die Agentur für Arbeit.
Kontakt:
Ferdinand-Braun-Institut gGmbH
Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik
Gustav-Kirchhoff-Straße 4, 12489 Berlin
+49 30 6392 3326
kerstin.leppin(at)fbh-berlin.de
Pressemitteilung Mädchen-Technik-Kongress vom 13.10.2023