Der Adlershofer Physiker Prof. Dr. Arno Rauschenbeutel im Wissenschaftspodcast der HU Berlin
Von Licht, Atomen und Geheimdiensten
Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) will mit ihrem Campus in Berlin-Adlershof zu einem internationalen Flaggschiff der Quantenoptik werden. Auch aus diesem Grunde ist der Physiker Arno Rauschenbeutel von Wien nach Berlin gekommen. Im Gepäck: eine millionenschwere Alexander von Humboldt-Professur.
Der Wissenschaftspodcast der HU ist in seiner vierten Folge zu Gast am Institut für Physik in Adlershof. Dort forscht Rauschenbeutel mit seinem Team zu experimenteller Quantenoptik. Im Gespräch mit der Radiojournalistin Cora Knoblauch erzählt der in seinem Forschungsfeld international führende Forscher über unsere Alltagswahrnehmung und die Quantenwelt, über Quantenphotonik und die Wechselwirkung von Licht und Atomen. Er erklärt, warum er Glasfasern herstellt, die 100mal dünner sind als menschliche Haare, und warum er Licht möglichst lange in Kisten einsperren möchte.
Mit seinem Team ist es ihm gelungen, Atome nahe der Oberfläche von Glasfasern zu fangen, indem er Licht durch extrem dünne Glasfasern schickte, deren Durchmesser kleiner ist als die Wellenlänge des Lichts. Das bei seinen Schwingungen aus der Faser ein- und austretende Licht fängt Atome ein und hält sie fest.
Die aus seinen Experimenten gewonnenen Erkenntnisse könnten zur Entwicklung von neuartigen optischen Sensoren oder abhörsicheren Glasfasern führen. Im Podcast erfahren die Hörer, warum Geheimdienste großes Interesse an diesen Techniken haben. Darüber hinaus klären der Forscher und die Journalistin ein für alle Mal, ob das alltagsgebräuchliche Sprachbild des „Quantensprungs“ überhaupt einen Sinn hat.
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Kontakt
Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin
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