X-Visual und HTW koordinieren das neue MR4B-Bündnis
Mit Mixed-Reality-Anwendungen und Künstlicher Intelligenz den Strukturwandel in der Region Berlin und Berliner Umland vorantreiben
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Innovations- und Unternehmensbündnisse für innovationsgetriebenen Strukturwandel. Aus 140 eingereichten Skizzen wurde die Projektideen MR4B – Mixed Reality for Business als erstes Berliner Bündnis zur Förderung ausgewählt. Das Berliner Softwareunternehmen X-Visual Technologies und die HTW Berlin koordinieren gemeinsam das MR4B-Bündnis.
Innovationsökosysteme aus KMU, Sozialpartnern, Wissenschaft und Anwender_innen sind der Schlüssel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit einer Region. Sie tragen dazu bei, dass neue Ideen entstehen und zu marktfähigen Produkten oder Leistungen reifen. Mit dem Projektvorhaben MR4B wollen die Bündnispartner einen signifikanten Beitrag zur digitalen Transformation der Arbeit durch Mixed-Reality-Anwendungen (MR) in Kombination mit Künstlicher Intelligenz (KI) leisten und den Strukturwandeln in der WIR!-Region „Berlin und Berliner Umland“ aktiv gestalten. Mixed-Reality-Anwendungen haben das Potenzial, die zukünftige Arbeitswelt auf eine nachhaltige Weise zu verändern. So können beispielsweise viele Dienstleistungen, die heute noch die Anwesenheit vor Ort verlangen, zukünftig weltweit remote und durch Datenbrillen unterstützt angeboten werden.
Das MR4B-Bündnis knüpft an die erfolgreiche Tradition des Anlagen- und Maschinenbaus in der Region Berlin und Brandenburg an und entwickelt eine Vision für den modernen Arbeitsplatz und neue Geschäftsmodelle für industrielle Anwendungen in den Bereichen Maschinenbau und Prozessindustrie. Eine zentrale Fragestellung lautet, wie Industrieunternehmen im ländlichen Raum und im Ballungszentrum Berlin erfolgreich vernetzt und daraus neue Geschäftsmodelle entwickelt werden können.
Das WIR!-Bündnis MR4B sehen wir als Chance, das Wissen der HTW Berlin positiv für die regionale Entwicklung einzusetzen und die einzelnen Akteurinnen und Akteure im Rahmen eines Innovationsökosystems stärker zu vernetzen. Für die Bündnis-Partner ist diese Zusammenarbeit eine gute Plattform, um im Rahmen von Projektarbeiten talentierte Mitarbeitende kennenzulernen und zu gewinnen“, so Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch, Präsident der HTW Berlin. Prof. Dr. Regina Frieß, die als Teilprojektleiterin die HTW-Aktivitäten im Projekt verantwortet, freut sich besonders auf den Kontakt mit den Bündnispartner_innen und die inhaltliche Arbeit in der neunmonatigen Konzeptphase.
„Moderne Technologien wie Virtual- und Augmented Reality in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz werden die Digitale Transformation in den Unternehmen vorantreiben, die Region stärken und neue Impulse für Arbeits- und Geschäftsmodelle geben. Unser Ziel ist es, erfahrbare und intuitive Lösungen, die sich leicht in die bestehenden Unternehmensabläufe integrieren lassen, gemeinsam mit Anwendern zu entwickeln“, erklärt X-Visual Geschäftsführer Wolfgang Welscher.
Weitere Informationen zum WIR! Förderprogramm finden Sie unter:
„WIR!“ unterstützt breite, interdisziplinäre und branchenübergreifende Innvationsbündnisse und konzentriert sich dabei vorwiegend auf Regionen, die nicht zu den Wirtschafts- und Innovationszentren gehören. 130 Bündnisse haben sich im Februar mit einer Skizze beworben, aus denen nun – unter Einbindung von 21 Expertinnen und Experten – die 44 überzeugendsten Bewerbungen für die neunmonatige Konzeptphase ausgewählt wurden. Die erfolgreichen Bündnisse erhalten nun für die Konzeptphase ab September eine Förderung in Höhe von jeweils bis zu 250.000 Euro. Das Ziel der Konzeptphase ist die Erarbeitung von Innovationskonzepten, die auf den regionalen Kompetenzen aufbauen und auf das Engagement der Menschen vor Ort setzen. Nach Abschluss der Strategiearbeit entscheidet sich im Herbst 2021, welche Bündnisse den Sprung in die etwa sechsjährige Umsetzungsphase schaffen. Die Bündnisse können dann bei einer erfolgreichen Auswahl für die Umsetzungsphase eine Förderung in Höhe von jeweils bis zu 15 Millionen Euro erhalten.
https://www.bmbf.de/de/innovation-strukturwandel-5516.html
https://www.innovation-strukturwandel.de/WIR
Kurzprofil
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin ist mit fast 14.000 Studierenden die größte Berliner Hochschule für angewandte Wissenschaften. Sie steht für ein anspruchsvolles Studium, qualifizierte Absolvent_innen und praxisnahe Forschung. Dabei nutzt sie die Vielfalt ihrer mehr als 70 Studiengänge in den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Recht, Kultur und Gestaltung für eine vernetzte Zusammenarbeit.
Die zum Forschungs- und Weiterbildungszentrum Kultur und Informatik (FKI) der HTW Berlin gehörende Forschungsgruppe Creative Media bewegt sich mit ihren Tätigkeiten im breiten Spannungsfeld zwischen interaktiven Technologien und Medien, Lehr- und Lernkulturen sowie Markenentwicklung und -kommunikation. Das Team untersucht unter der Führung von Prof. Dr. Regina Frieß und Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch interaktive Medientechnologien und -konzepte auf ihre Einsatzfähigkeit in kulturellen und ökonomischen Kontexten sowie ihre Anwendbarkeit innerhalb kreativer Prozesse. Große Bedeutung haben dabei die Anreicherung interaktiver Applikationen mit spielerischen Elementen (Gamification) und Spieletechnologien (APITs u. a.
VR/AR/MR), das Lernen mit Hilfe von Spielen (Game-based Learning) und das Spielen im öffentlichen Raum (Public Gaming). Neben – insbesondere in den Anwendungszentren cAPITs & Digital Value (EFRE) – regelmäßig veranstalteten Cross-Cluster-Networking- und Wissenschaftskommunikationsveranstaltungen (APITs Day, Aktionstag Innovatives Handwerk) werden auch Studien und Projekte zum Thema Wissenschaftskommunikation durchgeführt. https://cm.htw-berlin.de/
X-Visual Technologies entwickelt und realisiert seit 2004 anspruchsvolle Softwarelösungen auf Basis von Microsoft© Visio© für das Engineering und die Dokumentation im Anlagenbau. Ziel ist es, den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Fachabteilungen zu optimieren und die Kommunikation umfassend zu verbessern. Die Software soll Ingenieur_innen bereits im Anlagendesign helfen, intuitiv und ohne CAD-Kenntnisse intelligente Fließbilder zu erstellen, zu ändern und zu verwalten. Das er-stellte Fließbild liefert als zentrales Dokument der Anlagenplanung relevante Informationen für den gesamten Lebenszyklus der Anlage – von den ersten Angebotsentwürfen bis hin zur Inbetriebnahme. Die Anbindung an ein ERP-System ermöglicht ein systemübergreifendes Arbeiten und integriert die Prozesse Beschaffung und Logistik bis hin zur Inbetriebnahme. Zu den Anwender_innen gehören Planer_innen, Installateur_innen und Betreiber_innen verfahrenstechnischer Anlagen aus den Branchen Pharma, Chemie, Life Science, Umwelttechnik etc. X-Visual Technologies ist Microsoft Visio Partner. Aktive Mitgliedschaften in der DEXPI Initiative (Data Exchange for the Process Industry), im Xinnovations e. V., dem bundesweiten Kompetenznetzwerk für netzbasierte Informationstechnologien sowie in der ENPRO 2.0 Initiative im Projekt ORCA (Effiziente Orchestrierung modularer Anlagen) sowie die Mitarbeit an der Innovationsplattform „KEEN – Künstliche-Intelligenz-Inkubator-Labore in der Prozessindustrie” ermöglichen die Nutzung von Synergien und stärken eine anwenderorientierte Softwareentwicklung.
Kontakt:
Jenny Orantek
Leiterin Marketing und Vertrieb
X-Visual Technologies GmbH
James-Franck-Straße 15
12489 Berlin Adlershof
+49 (30) 4036 882 22
jenny.orantek(at)x-visual.com
www.x-visual.com
Pressemitteilung von X-Visuals, 06.06.2020