Wie wirkt sich ein Lockdown auf Arbeitssituation und Psyche aus?
„Coronastudie“ der TU Chemnitz gibt Aufschluss
Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 wurden bundesweit mehr als 2.900 Beschäftigte zu ihrer Arbeitssituation und psychischen Befindlichkeit befragt. An der Befragung nahmen auch viele Adlershofer teil.
Das Gesundheitsnetzwerk Adlershof fasst für Sie die wichtigsten Ergebnisse der im November veröffentlichten „Coronastudie“ zusammen:
Jeder Vierte fühlt sich durch die fließenden Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben im Homeoffice gestresst. Frauen sind demnach stärker von den psychologischen Auswirkungen der Pandemie betroffen als Männer. Dabei belasten nicht schulpflichtige Kinder im Haushalt, Konflikte zwischen Arbeit und Familie und wenig Partnerunterstützung vor allem Frauen überdurchschnittlich.
Stärkster Puffer gegen psychische Beeinträchtigungen war generell die sogenannte „Selbstsorge“, nämlich die Fähigkeit auf sich selbst zu achten sowie die individuelle Belastung durch angepasste Arbeitsweise (wie Prioritätensetzung, Tagesplanung und für ungestörtes Arbeiten sorgen) zu reduzieren.
Für alle Homeoffice-Gestressten empfiehlt Dr. Bertolt Meyer, Professor vom Institut für Psychologie der Technischen Universität Chemnitz: „Jeden Tag mindestens zwei Stunden für selbstbestimmtes Arbeiten blocken, verringert das Gefühl „ferngesteuert“ zu sein“.
Weitere Details zur Studie, mögliche präventive Ansätze für Beschäftigte sowie Tipps zur Gelassenheit erhalten Sie beim Projektmanager des Gesundheitsnetzwerks Adlershof. Buchen Sie dazu bitte einen flexiblen Termin „IMPULS - Individueller Support und Dialog“ über die ebenso kostenfreie App „Gesund & Clever“.
Falls Sie Interesse haben an der vierten Universitäts-Befragung teilzunehmen, klicken Sie hier.
Kontakt:
Ralf Blank
Projektleiter Gesundheitsnetzwerk Adlershof
projekt-adlershof(at)t-online.de