Gipfeltreffen der Laserforschung: Laser Optics Berlin im März 2010
Vom 22. bis zum 24. März 2010 öffnet die Laser Optics Berlin wieder ihre Türen. In Adlershof 1996 als kleine Branchenfachmesse für optische Technologien und Lasertechnik ins Leben gerufen, hat sie 2008 den Sprung aufs Berliner Messegelände geschafft: Mehr Fläche, erweitertes Rahmenprogramm, stärkere internationale Beteiligung.
„Einer der Höhepunkte in diesem Jahr ist eine Festsitzung anlässlich des 50. Lasergeburtstags. Dort kommen die Pioniere der Laserforschung wie Wolfgang Kaiser (ehemals AT&T Bell Labs und TU München) oder Dieter Röss (früher Siemens AG, jetzt Wilhelm & Else Heraeus Stiftung) genauso zu Wort wie aktuell führende Vertreter der Zunft“, sagt Kerstin Kube-Erkens. Sie ist Projektleiterin der Laser Optics bei der Messe Berlin GmbH, die die Veranstaltung nun zum zweiten Mal ausrichtet – gemeinsam mit der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH, den Partnern Max-Born-Institut und OpTecBB, der WISTA-MANAGEMENT GmbH und dem Laserverbund Berlin-Brandenburg e.V.
130 Aussteller
Bewährt hat sich das Konzept der drei Säulen: Ausstellung, Fachforen und internationaler technisch-wissenschaftlicher Kongress. Den Besuchern bietet sich damit an den drei Tagen ein abwechslungsreiches Programm. „Mit Schwerpunkten wie optische Messtechnik und Analytik, Sensorik, Kommunikationstechnik, Lichttechnik und Hochleistungsmaterialbearbeitung fokussieren wir uns auf den Bereich der Hochleistungstechnologien“, betont Kerstin Kube-Erkens. „Wir sind eine Spezialveranstaltung, die sich mit den großen, sehr breit aufgestellten Leitmessen gar nicht messen will.“ 130 Aussteller werden ihre neuesten Entwicklungen präsentieren. Damit konnte die Beteiligung stabil gehalten werden, der Anteil internationaler Aussteller wuchs sogar von 20 auf 33 Prozent. Keine Selbstverständlichkeit in Zeiten, da die mittelständisch geprägte Optik-Branche von der Krise hart getroffen wurde.
Regionales Wachstum untermauert
Stärker als bei ihrem ersten Auftritt auf dem Messegelände ist die Laser Optics Berlin auch in der regionalen Wirtschaft verankert. Erstmals wird es einen Gemeinschaftsstand des Berlin-Brandenburger Kompetenznetzes OpTecBB geben: „Das ist ein Statement der Branche für die Region, das auch das starke regionale Wachstum untermauert“, freut sich Kube-Erkens. Um die räumliche Distanz zwischen Adlershof und dem Charlottenburger Messegelände zu überbrücken, soll es als Service für die lokalen Branchenvertreter und Studenten einen kostenlosen Shuttlebus geben.
Das Begleitprogramm haben die Veranstalter erheblich erweitert. Der Hauptkongress unter dem Thema „Optische Technologien für Messtechnik und Produktion“ wird flankiert von kleineren Fachtagungen. Besonderes Highlight – neben dem Laserjubiläum: der international besetzte Terahertz-Workshop. Die Terahertz Technologie ist derzeit nicht nur wegen der Sicherheitsscanner an Flughäfen in aller Munde, sie hält auch in vielen industriellen Bereichen Einzug. Das gilt ebenso für die Mikrosystemtechnik, die vielfältige Schnittstellen zu optischen Technologien aufweist. Dem trägt nun ein neues Segment der Messe Rechnung.
Ein besonderes Anliegen ist auch in diesem Jahr die Nachwuchsförderung. So wird es an je einem Messetag spezielle Programme geben für Schüler, Studenten und Fachleute, die sich weiterbilden oder beruflich umorientieren wollen.
Dr. Uta Deffke