Vortrag: Der „Fall“ Schrödinger. Zur Aufklärung der Missbrauchsvorwürfe
Montag, 18. November 2024 // 16.00 - 17.30
Humboldt-Universität zu Berlin
Rudower Chaussee 26,
12489 Berlin
Vortragsraum 0'101
Im Rahmen der laufenden Debatte um eine mögliche Umbenennung des Erwin-Schrödinger-Zentrums der Humboldt-Universität zu Berlin kam wiederholt die Frage auf, ob und inwiefern die schwerwiegenden Vorwürfe überhaupt berechtigt sind. Bislang leidet die Diskussion an einer sehr unsicheren Faktenlage, u.a. weil wichtige Quellen aus dem Nachlass Schrödingers nicht allgemein zugänglich sind.
Dr. Dr. Magdalena Gronau (ZfL) und Martin Gronau (ZfL) stellen in dieser Informationsveranstaltung bislang unberücksichtigte Quellen (u.a. die als Ephemeriden bezeichneten Tagebücher Schrödingers sowie Briefe von betroffenen Frauen) vor und werten diese aus. Damit soll ein Beitrag zur Versachlichung der medial aufgeheizten Debatte geleistet werden.
Die Chemikerin und Literaturwissenschaftlerin Magdalena Gronau ist Freigeist-Fellow der VolkswagenStiftung. Gemeinsam mit dem Althistoriker Martin Gronau bearbeitet sie das Projekt Die Philologie der Physiker. Angewandtes Textwissen in der Wissenschaftskultur der Quantenphysik.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL).
Vortrag und Diskussion in deutscher Sprache