Podiumsdiskussion: Historische Chance? Das neue Selbstbestimmungsgesetz
Mittwoch, 13. November 2024 // 19.00 -
Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin
Dörpfeldstraße 56,
12489 Berlin
KIEZKLUB Alte Schule
Nach Inkrafttreten des Selbstbestimmungsgesetzes (SBGG) beleuchten im Gespräch mit Michaela Dudley, Sarah Pfeiffer und Nora Eckert Lebensrealitäten von Trans*Personen, die historische Chance sowie die kritikwürdigen Punkte der Gesetzesänderung.
Nach zähen und vorurteilsbeladenen Debatten wurde im April 2024 das diskriminierende Transsexuellengesetz (TSG) durch das lang geforderte Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) ersetzt. Seit dem 1. August können bundesweit bei Standesämtern der Vorname und/oder Geschlechtseintrag geändert werden – das Gesetz erleichtert somit einen diskriminierungsfreieren und erleichterten Zugang zur Personenstandsänderung für trans*, inter* und nicht-binäre Menschen. Das Selbstbestimmungsgesetz lässt dennoch wichtige Fragen offen: Wie selbstbestimmt ist die Namensänderung, wenn binäre Strukturen aufrecht erhalten werden? Ist das SBGG mit der anstehenden Reform des Abstammungs- und Familienrechts vereinbar, das trans* Eltern außen vor lässt? Gefährdet es trans* Personen mit Fluchtgeschichte?
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe “Von der Geschichte zur Gegenwart – Orte der historischen und politischen Bildungsarbeit in Treptow-Köpenick” statt. Die Veranstaltungsreihe ist ein Kooperationsprojekt von: Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick, Partnerschaften für Demokratie Treptow-Köpenick, Schöneweide, und Altglienicke (offensiv‘91 e. V.), MaMis en Movimiento e. V., Dokumentationszentrum NS Zwangsarbeit, Museen Treptow-Köpenick, Bezirksamt Treptow-Köpenick – Politische Bildung.
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich.
Kontakt
Politische Bildungsarbeit
Christine Herm
(030) 90297-2320
christine.herm(at)ba-tk.berlin.de
www.treptow-köpenick.de