Wowereit weiht Sulfurcell
Spektakuläre Solarfassade // komplett energieautarkes Verwaltungsgebäude
Mit der Einweihung des neuen Firmengebäudes der Sulfurcell GmbH (jetzt Soltecture) wurde Deutschlands modernste Solarfassade aus CIS-Dünnschichtmodulen in Betrieb genommen. In Berlin wird so deutlich, dass man ästhetische Architektur auch mit standardisierten serientauglichen Solarmodulen wirtschaftlich günstig und klimaschonend umsetzen kann. Diesen Beweis tritt Sulfurcell mit dem eigenen Firmengebäude an.
Mit der heutigen Einweihung vollzieht das Berliner Unternehmen außerdem endgültig den Schritt in die Massenproduktion und steigert die Produktionskapazität für seine Dünnschichtsolarmodule von bisher drei auf jährlich 35 Megawatt. Das Werk ist außerdem vorbereitet für den späteren Ausbau auf 75 MW. „Wir freuen uns, dass Sulfurcell mit der Eröffnung seines neuen Firmensitzes im Technologiepark Adlershof ein deutliches Signal für den Solar- und Wirtschaftsstandort Berlin setzt“, sagte der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, anlässlich der Feierlichkeiten. „Im Berliner Klimabündnis haben wir uns verpflichtet, bis 2020 weitere 40% CO2-Emissionen einzusparen. Die Lösung von Sulfurcell, ein energieautarkes Firmengebäude durch intelligente Solarlösungen zu gestalten, ist hierzu ein guter Beitrag und nachahmenswertes Beispiel“, erklärte Wowereit.
„Nach acht Jahren Entwicklung und Pilotproduktion treten wir nun in die Serienfertigung ein. Wir freuen uns über diese Zäsur in Sulfurcells Firmengeschichte und werden uns durch technologische Innovation im internationalen Wettbewerb behaupten. Berlin ist dafür ein hervorragender Standort“, sagte Dr. Nikolaus Meyer, Geschäftsführer und Gründer von Sulfurcell. „Mit unserem Gebäude haben wir ein architektonisches Zeichen gesetzt, um deutlich zu machen, was bereits heute im Solaren Bauen möglich ist. Solares Bauen ist zukunftsorientiertes Bauen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Unsere Initiative gilt nun besonders dem Großraum Berlin: Hier möchten wir zur Stärkung solarer Energieerzeugung beitragen und suchen nach Eigentümern großer Dächer und Brachflächen, die sich als Partner zur Erreichung dieses Ziels verstehen.“
Mit der Einweihung des Verwaltungsbaus und der Fertigungshalle geht Sulfurcell neue Wege im gewerblichen Bauen. Insgesamt 900 neu entwickelte Kassettenmodule, die an der Fassade des Neubaus erstmalig zum Einsatz kommen, bilden eine edle, schwarze Glasfassade und decken gleichzeitig etwa ein Drittel des Energiebedarfs des Bürogebäudes. Den übrigen Bedarf wird eine riesige Solaranlage auf dem Dach der Produktionshalle decken, so dass das Verwaltungsgebäude zu 100 Prozent energieautark ist. 2 Den solaren Neubau und die Innovationskraft des Unternehmens würdigte auch Harald Eisenach von der Deutschen Bank Berlin, der Sulfurcell im Rahmen der Einweihung als Vertreter der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ die Auszeichnung „Ausgewählter Ort 2009“ überreichte.
Im Anschluss an die Einweihung fand im Neubau das erste Symposium „Solares Bauen – Neue Wege in der Industriearchitektur“ statt. Um den Dialog zwischen Architektur und Solarwirtschaft auf dem Gebiet der gebäudeintegrierten Photovoltaik weiter voranzubringen, trafen sich Vertreter aus Architektur, Planung, Anwendung und Wissenschaft zur Diskussion. Inhaltlich konzentrierte sich die Tagung auf das Thema Solares Bauen rund um gebäudefixierte Solaranlagen, die in der Breite anwendbar sind und zur Energiewende beitragen können. Sulfurcell hat sich im Jahr 2001 aus dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie, ehemals Hahn-Meitner-Institut, entwickelt. Schon heute gehört das Unternehmen weltweit zu den drei führenden Herstellern von Dünnschichtsolarmodulen auf Basis von CISHalbleitern. Für seine wegweisende Forschung und Produktentwicklung ist Sulfurcell mehrmals ausgezeichnet worden.
Erst kürzlich hat der englische „Guardian“ das Berliner Unternehmen erneut unter „Europe’s hottest 100 clean technology companies“ gewählt. Im Jahr 2008 stellten namhafte internationale Investoren, darunter Intel Capital und der von Vattenfall Europe und Gaz de France getragene Fonds BEU, eine Wachstumsfinanzierung in Höhe von 85 Millionen Euro zur Verfügung. Das frische Kapital wird für den Aufbau der neuen Produktionsstätte und für die Forschung & Entwicklung eingesetzt.
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