Warum das Internet gescheitert ist
Autor Andrew Keen stellte sich am 7. September in Adlershof mit provokanten Thesen der Diskussion
Das Internet bringt den Menschen mehr Freiheit, Demokratie, wirtschaftlichen Wohlstand und Gleichberechtigung. Es ist ein offener Raum für Transparenz, Kommunikation, Gleichberechtigung, Vernetzung wie für die Umsetzung innovativer Geschäftsideen. So das Versprechen der Internetpropheten. Also ein Erfolg auf der ganzen Linie? Das entspricht nicht der tatsächlichen Realität, sagt der Internetexperte Andrew Keen, der bereits 1995 ein erfolgreiches Internetunternehmen in Silicon Valley gründete. Jedoch nicht alle in der Gesellschaft profitieren von den Segnungen des Internets, denn es vernichtet Arbeitsplätze in etablierten Branchen, behindert Wettbewerb und fördert Voyeurismus, Narzissmus, Intoleranz und Kriminalität.
Es ist zudem kein Ort der Freiheit und Transparenz, sondern einer, bei dem Überwachung und das Sammeln von Daten in ungeahntem Ausmaß Anlass zur Sorge gibt. Die „hypervernetzen Internet-Welt“ bietet somit nicht nur Vorteile für die Gesellschaft, sondern muss in ihren Zielsetzungen und Auswüchsen kritisch hinterfragt werden.
Andrew Keen, britisch-amerikanischer Autor und ausgewiesener Kenner der Internet-Szene besonders in Silicon Valley, zählt weltweit zu den einflussreichsten Kritikern des Internets und lieferte im Gespräch mit Dr. Peter Strunk eine gründliche, pointierte Analyse der vernetzten Welt und zeigte auf, was sich ändern muss, damit das Internet seine vielfältigen Versprechen einlöst. Er stellte in englischer Sprache seine Thesen zum digitalen Debakel vor. Dr. Peter Strunk fasste diese in Deutsch zusammen und diskutierte mit Keen und den Besuchern der Veranstaltung Keens Sichtweisen.
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