Virtual insanity bei FIRST
Panoramaprojektion schafft Trainingsumgebung für medizinische Alltagssituationen
Münster, Hauptstraße, Donnerstagabend 23.00 Uhr, Sirenengeheul, ein Krankenwagen kommt heran, auf dem Asphalt liegt ein bewusstloser Mann neben seinem Fahrrad, um ihn herum eine Menge Schaulustiger. Eine junge Ärztin begibt sich zielstrebig auf den Verletzten zu – Studienalltag in der Medizinischen Fakultät der Universität Münster.
Was so dramatisch aussieht, findet jedoch in einer geschützten Umgebung statt: Der Patient ist Schauspieler, die dramatische Szene eine virtuelle Trainingsumgebung. Hier üben angehende Ärzte, wie sie in typischen Alltagssituationen am besten reagieren. Möglich wird die realistische Gestaltung durch eine Panoramaprojektion von Fraunhofer FIRST, die Schauspieler und Studierende durch einen Darstellungswinkel von 270 Grad mitten ins Geschehen stellt. Das Bild wird von sieben Projektoren erzeugt, die in einer Höhe von drei Metern angebracht sind, und realistische Szenen an die Wände des zylinderförmigen Übungsraums werfen.
Die Akteure können sich innerhalb der Projektion in einem Durchmesser von drei bis vier Metern frei bewegen und verschiedene Szenen proben. »Für uns war es hochinteressant, mit den Medizinern der Medizinischen Fakultät der Universität Münster zusammenzuarbeiten und zu sehen, wie sie unsere Technologien für ihr Training nutzen. Wir glauben, dass interaktive, virtuelle Trainingsumgebungen erheblich zu einer Verbesserung der Ausbildung beitragen können«, sagt Herbert Rüsseler, Abteilungsleiter Interaktive Systeme bei Fraunhofer FIRST.
Lesen Sie hier die gesamte Pressemitteilung des Fraunhofer FIRST.
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Mitra Motakef-Tratar
Referentin Institutskommunikation
Tel.: 030/6392-1814
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