Start ins Wissenschaftsjahr
Ab heute heißt es: Berlin - Hauptstadt für die Wissenschaft 2010
Mit einem Festakt eröffnet Berlin heute sein Wissenschaftsjahr. Im Jahr 2010/11 feiern fünf zentrale Wissenschaftsinstitutionen der Stadt runde Jubiläen: Vor 350 Jahren wurde die Staatsbibliothek zu Berlin gegründet. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin blickt auf ihr 300-jähriges Bestehen zurück, ebenso die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Die Humboldt-Universität zu Berlin feiert ihre Gründung vor 200 Jahren. Und die Max-Planck-Gesellschaft erinnert an die Gründung ihrer Vorläuferorganisation, der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, vor 100 Jahren.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit und Wissenschaftssenator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner betonen aus Anlass der Eröffnung des Wissenschaftsjahres die Bedeutung von Berlin als Hauptstadt für die Wissenschaft:
„Berlin feiert das Wissenschaftsjahr 2010, um an die großen Traditionen der Wissenschaft in Berlin zu erinnern. Das Jahr lenkt unseren Blick aber auch in die Zukunft. Denn unsere exzellenten Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ziehen nicht nur Talente und kluge Köpfe aus aller Welt an. Sie arbeiten auch daran, Rätsel der Natur zu entschlüsseln. Sie suchen Antworten auf die kulturellen Herausforderungen der Globalisierung. Sie entwickeln Heilungsmöglichkeiten für bisher als unheilbar geltende Krankheiten. Und sie liefern Erkenntnisse für einen konsequenten Klimaschutz zum Stopp der Erderwärmung, für urbane Mobilität im 21. Jahrhundert und für Neuerungen in der Informationstechnik“, erklärt der Regierende Bürgermeister.
„Wissenschaft bedeutet die Lust zu forschen, Neues zu entdecken und das Streben nach zukunftsweisenden Erkenntnissen. Sie ist ein Innovationsmotor und fördert die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt und ist für alle Bürgerinnen und Bürger von Bedeutung. Mit dem Wissenschaftsjahr wird dies besonders anschaulich. Zahlreiche Wissenschaftseinrichtungen tragen zu diesem Jahr bei; es bietet eine beeindruckende Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten, die sich an die gesamte Öffentlichkeit richtet“, sagt Wissenschaftssenator Prof. Dr. Zöllner.
Der Regierende Bürgermeister und der Senator danken den Organisatoren des Jahres und allen beteiligten Einrichtungen, insbesondere den Jubilaren. Vorlesungen, Vorträge, Ausstellungen, Tagungen, Konzerte, Experimente zum Ansehen und Mitmachen – fast jeden Tag gibt es eine oder sogar mehrere Veranstaltungen im Programm des Wissenschaftsjahres. Zu den Höhepunkten zählen die Wissenschaftstage Südwest, die Lange Nacht der Wissenschaften, die Ausstellung „WeltWissen“, die im September im Martin-Gropius-Bau eröffnet wird, sowie die Festwoche der Jubilare im Oktober. „Das ist Wissenschaft zum Anfassen“, so Prof. Dr. Zöllner.
Dr. Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes für die Wissenschaft richtet den Blick in die Zukunft: „Ein Jahr mit fünf Jubiläen bietet ausreichend Anlass, über die Bedeutung von Wissenschaft für Stadt und Region nachzudenken. Ich wünsche mir, dass sich das Berliner Wissenschaftsjahr nicht auf das Feiern erreichter Erfolge beschränkt. Vielmehr sollte gefragt werden: Welche Rolle spielt die Wissenschaft für die Zukunft Berlins und welche Rolle spielt Berlin für die Zukunft der Wissenschaft.“
Berlin ist schon jetzt eine Wissenschaftsmetropole: Neben den 4 staatlichen Universitäten, 4 staatlichen Fachhochschulen sowie 3 staatlichen künstlerischen Hochschulen mit rund 127.000 Studierenden gibt es zwei kirchliche und 23 private Hochschulen. Insgesamt sind rund 135.000 Studierende in Berlin eingeschrieben. Zahlreiche hochkarätige Forschungsinstitutionen von internationaler Bedeutung haben ihren Sitz in der Hauptstadt. In den nächsten Jahren soll der Wissenschaftsbereich weiter wachsen: Die Haushalte der Hochschulen steigen bis 2013 jährlich weiter an; zudem wird es 25 Prozent mehr Studienanfänger-Plätze geben.
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Susanne Kumar-Sinner
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