Spitzenstellung Deutschlands sichern
Forschungsförderung für Solarzellen zeigt kostensenkende Wirkung
Das Statusseminar Photovoltaik 2008 des Bundesumweltministeriums am 11. und 12. November in Berlin zeigt die wachsende Innovationskraft der deutschen Forschungsinstitute. Durch die öffentliche Forschungsförderung gelingt es, die Forschungsprozesse zu rationalisieren, die Herstellungskosten in der Industrie zu senken und damit die Spitzenstellung Deutschlands zu sichern.
Der ForschungsVerbund Sonnenenergie und die Industrie empfehlen, dieses erfolgreiche Instrument in Zukunft weiter auszubauen. Denn auf dieser Basis wird Solarstrom alle 7-10 Jahre um den Faktor 2 kostengünstiger und damit schrittweise wettbewerbsfähig - zunächst mit privatem Strompreis für den Haushalt, künftig auch mit Stromgestehungskosten herkömmlicher fossiler oder nuklearer Großkraftwerke.
Auf Einladung des Bundesumweltministeriums (BMU) wurden die Ergebnisse von 33 Forschungs- und Entwicklungsprojekten auf dem Gebiet der Photovoltaik vorgestellt und diskutiert. Dabei zeigt sich, das Deutschland im weltweiten Maßstab nach wie vor eine Spitzenstellung einnimmt. Dies ist einer kontinuierlichen und wachsenden Forschungsförderung zu danken, die insbesondere das BMU aber auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) jährlich zur Verfügung stellen. Die Fördermittel aus dem Bundesumweltministerium für die Photovoltaik betragen im Jahr durchschnittlich 40 Millionen Euro, die weitere umfangreiche Forschungsgelder aus der Wirtschaft stimulieren. Zusätzlich finanziert die Photovoltaik-Industrie rund 150 Millionen Euro in eigene Forschungsmaßnahmen sowie in Forschungsvorhaben an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.