Neues Technologie-Förderprogramm der Investitionsbank Berlin
"Programm zur Förderung von Forschung, Innovationen und Technologien" (ProFIT) bündelt Berlins Förderaktivitäten im Technologiebereich
Für 2004 hat Berlin für das Programm 13 Millionen Euro an Landesmitteln bereit gestellt. Hinzu kommen 6,5 Millionen Euro aus dem "Innovationsfonds des Landes Berlin". Diese insgesamt 19,5 Millionen Euro stehen nun im Rahmen eines neuen revolvierenden "Innovationsförderfonds" zur Verfügung. Weitere Gelder kommen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Einschließlich der EFRE-Mittel beläuft sich der jährliche Spielraum für Neubewilligungen auf 15 bis 20 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2009 sollen für das Programm nationale Mittel in Höhe von 65 Millionen Euro bereitgestellt werden.
Die Bündelung der bisherigen Programme bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. "Ganz wesentlich ist das optimierte Antragsverfahren", sagte Prof. Dr. Dieter Puchta, Mitglied des Vorstandes der Landesbank Berlin (LBB) und designierter Vorstandsvorsitzender der IBB heute auf einer Pressekonferenz der IBB und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen. "Dies führt zu einer erheblichen Verkürzung der Durchlaufzeiten bis zur Förderentscheidung."
Ziel des Programms ist die Unterstützung der Berliner Wirtschaft bei der Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte und Verfahren. Zudem sollen FuE-Kooperationen zwischen Unternehmen und wissenschaftlichen Institutionen angeregt und damit der Technologietransfer von Forschungseinrichtungen in die Unternehmen gefördert werden.
Von der Grundlagenforschung bis zur Markteinführung - alle Phasen des Innovationsprozesses werden aus "ProFIT" mit passgerechten Finanzierungshilfen unterstützt. Generell erfolgt die Förderung in Form von Zuschüssen, Darlehen oder Beteiligungen. Die Finanzierungsart wird dabei in Abhängigkeit vom Risikogehalt und dem Innovationsgrad des jeweiligen Vorhabens festgelegt.
"Mit "ProFIT" haben wir ein optimales Instrument zur Stärkung des innovativen Mittelstands in Berlin", erklärte Prof. Dr. Puchta und hob hervor, dass der Mittelstand der wichtigste Kunde der IBB sei. Er versicherte, dass die IBB auch nach ihrer Neuausrichtung weiter Zuschüsse, Darlehen, Garantien und Bürgschaften anbieten werde. Allerdings plane das Institut auch neue Wege der Finanzierung. So werde es mehr als bisher Potenziale ausschöpfen, die sich aus einer intensivierten Zusammenarbeit mit den Hausbanken, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Europäischen Investitionsbank (EIB) ergeben.
Die spezielle Fondskonstruktion im Rahmen von "ProFIT" sorgt in Zukunft für eine zuverlässige und berechenbare Förderung. So wird durch die Umstellung vom Haushaltstitel auf den "Innovationsförderfonds" eine Unabhängigkeit von Haushaltsrestriktionen erreicht. Durch Rückflüsse aus Beteiligungen und Darlehen sowie jährlichen Zuzahlungen aus dem Landeshaushalt sind die Fondsmittel langfristig gesichert.
Die Richtlinie, Vordrucke für Projektvorschläge, Merkblätter sowie die Info-Broschüre zu dem neuen Programm stehen über die Homepage der IBB zum Herunterladen zur Verfügung. Die Internetadresse lautet:
http://www.Investitionsbank.de
Weitere Informationen:
Investitionsbank Berlin
Kundenzentrum Wirtschaft
Bundesallee 210
10719 Berlin
Telefon: (030) 2125-4747