Neues Gründerhaus Mitte der Humboldt-Universität
Feierliche Eröffnung am 20. Juni 2013
Kurz vor der Humboldt-Graduate School und dem Bettenhaus der Charité findet man den Eingang zum HU-Gründerhaus, der Spin-Off Zone Mitte, die am 20. Juni offiziell eröffnet wird. Insgesamt acht Büros, eine Lounge, ein Konferenzraum und ein Labor stehen hier zur Verfügung. Alle mit Fenstern. Perfekte Brutbedingungen für innovative Ausgründungen. Firmennamen wie Swarm 64, Nextplant, shoutr, BetterTaxi, Tazaldoo und scolibri lassen erahnen: Hier treffen Unternehmergeist und innovative Ideen aufeinander.
Tazaldoo, beispielsweise. Die drei Gründer Arno Dirlam, Frederik Fischer und Torsten Müller konnten mit der Entwicklung einer Kontext-Suchmaschine für soziale Medien Twitter bändigen. Dafür gab‘s jede Menge Preise und Geld. Insgesamt über eine viertel Million Euro sammelten die Jungunternehmer bei dem Exist-Gründerstipendium vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), einem Business Angel und einer erfolgreichen Crowdinvesting-Kampagne bei Companisto ein.
HU-Professor Johann-Christoph Freytag vom Lehrstuhl Datenbanken und Informationssysteme am Institut für Informatik steht den Jungunter- nehmern als Mentor zur Seite.
„Gemeinschaftlich betrieben von der Humboldt-Innovation – der Wissens- und Technologietransfergesellschaft der HU – und dem Servicezentrum Forschung, bietet die HU seit 2005 Unterstützung bei der Unternehmensgründung“, unterstreicht Volker Hofmann, Leiter des Gründungsservice. „Der Service steht sowohl Studentinnen und Studenten und Absolventinnen und Absolventen mit innovativen Gründungsideen, als auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit forschungsbasierten Ideen offen.“
Schon bevor sich die Teams in den Gründerhäusern, auch der Campus Adlershof hat eine Spin-Off Zone, ihren Ideen, Geschäftsmodellen und Businessplänen widmen, beginnt die Unterstützung des Gründungsservice. So wird beispielsweise als Einstieg über das HU-Career Center der Kurs „Startup – Der Weg in die Selbständigkeit“ angeboten.
Zwei Transfer-Manager am Campus Adlershof und am Campus Mitte/Nord scou- ten zudem nach innovativen Ideen direkt in den Forschergruppen. Sie unterstützen unter anderem durch Innovations- und Marktfähigkeitsworkshops. Zusätzlich stehen jedem Humboldtianer zwei Spin-Off Manager für ein Erstgespräch zur Verfügung.
Die beiden universitären Gründungsberater helfen beispielsweise, das Geschäftsmodell zu entwickeln, den Businessplan zu erarbeiten, Mittel zu akquirieren oder suchen mit nach Mitgründern und Mitarbeitern. Jedes Team wird außerdem von einem Mentor unterstützt, meist ein Professor der Humboldt- Universität.
„Die Förderung unternehmerischen Denkens an der Hochschule zahlt sich aus“, so Peter Frensch, Vizepräsident für Forschung und Aufsichtsratsvorsitzender der Humboldt-Innovation. „Darüber hinaus ermöglichen wir unseren Studierenden, Ab- solventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen alternativen Karrierepfad.“
Weitere Informationen: www.spinoffzone.de