Neuer Abteilungsleiter am MBI und W3-S Professor an der HU
Prof. Mikhael Yu. Ivanov
Wir freuen uns bekanntzugeben, dass Prof. Mikhael (Misha) Yu. Ivanov zu Beginn dieses Jahres seine Tätigkeit als Leiter der Abteilung A1 des Max-Born-Instituts (MBI) und als W3-S-Professor für Theoretische Optik am Institut für Physik der Humboldt-Universität aufgenommen hat. Am MBI ist er Nachfolger von Prof. Martin Weinelt, der im letzten Jahr an die Freie Universität Berlin berufen wurde.
Misha Ivanov (1964) gilt weltweit als einer der führenden Theoretiker auf dem sich neu entwickelnden Gebiet der Ultrakurzzeitphysik bei hohen Laserintensitäten, auf dem neue Methoden zur Untersuchung der Licht-Materie-Wechselwirkung bis hin zur extrem kurzen Attosekunden-Zeitskala entwickelt werden. Er hat entscheidende Beiträge zur Entwicklung der Attosekundenphysik geleistet und ist – neben anderen Aktivitäten – Koautor von Schlüsselarbeiten zur Erzeugung von Attosekundenimpulsen, zur Kontrolle der Attosekunden-Elektronendynamik bei der Ionisation in starken Feldern und zur Beobachtung der Elektronendynamik in Molekülen auf der Attosekunden-Zeitskala.
Misha Ivanov schloss sein Studium in Jahr 1987 an der „Moscow State“ Universität ab und promovierte 1989 am General Physics Institute in Moskau, wo er danach als Postdoc und angestellter Wissenschaftler arbeitete. Von 1992 bis 2008 arbeitete er am National Research Council (NRC) in Ottawa, Kanada, wo er als Leiter der Theoriegruppe dynamisches Forschungsprogramm etablierte. Im Jahr 2008 schied er beim NRC aus und akzeptierte er einen Lehrstuhl am Imperial College in London.
Misha Ivanov wurde für seine Forschung vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Rutherford-Medaille der Royal Society of Canada (2003) und dem Friedrich Wilhelm Bessel Preis der Alexander von Humboldt Stiftung (2004). Seit 2010 koordiniert er das Marie Curie Initial Training Network „CORINF“ (“Correlated Multielectron Dynamics in Intense Light Fields”).
Das MBI ist stolz darauf, mit Misha Ivanov einen herausragenden Wissenschaftler für die Leitung der neuen Theorieabteilung A1 gewonnen zu haben und freut sich gemeinsam mit der Humboldt-Universität auf eine enge Zusammenarbeit bei der weiteren Entwicklung der Attosekundenphysik und seiner zahlreichen anderen Forschungsinteressen.
Kontakt:
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