Mittendrin statt nur dabei
Berliner Unternehmen und Forschungseinrichtungen gründen Netzwerk zur Förderung von 360°-Projektionen
Fraunhofer FIRST, media.net, Ufa Lab, der Cornelsen Verlag und viele andere Akteure aus der Region Berlin-Brandenburg schließen sich im Innovationsforum 360°lab zusammen. Ziel der Initiative ist es, Berlin als zentralen Standort für die Entwicklung von 360°-Technologien und -Inhalten zu etablieren und die beteiligten Akteure stärker zu vernetzen. Initiiert wird das Entwicklungslabor vom Berliner Unternehmen Zendome. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Innovationsinitiative Unternehmen Region.
360°-Projektionen, Surround-Sound sowie neuartige Bewegungs- und Interaktions-Technologien schaffen virtuelle Welten, die mit allen Sinnen erfahren werden können. Sie sind aus dem boomenden Markt der Computer-Spiele schon lange nicht mehr wegzudenken, im Film und in der Medizin gewinnen sie zunehmend an Bedeutung. Auch im Marketing und der Produktpräsentation werden sie immer wichtiger. Grund genug für das Berliner Unternehmen Zendome, das 360°lab zu initiieren und alle wichtigen Player an einen Tisch zu bringen. Das Labor soll in den Bereichen Software, Hardware und Content neue Impulse für marktfähige Produkte und Dienstleistungen geben. Bereits jetzt haben sich namhafte Institutionen und Unternehmen wie Fraunhofer FIRST, das media.net berlinbrandenburg, das Ufa Lab, die Europäischen Medienwissenschaften der Universität und Fachhochschule Potsdam, der Cornelsen Verlag, Neue Sentimental Film, SkySkan Europe und viele andere Agenturen und Unternehmen der Initiative angeschlossen.
Im Februar und März 2011 veranstaltet das 360°lab insgesamt sieben Themen-Workshops. Sie sollen die Diskussion um die verschiedenen Aspekte immersiver, also allumfassender, Raumerlebnisse eröffnen und neue Impulse liefern. Alle Unternehmen, Freelancer und Institutionen aus diesem Bereich sind – unabhängig von Größe und Mitarbeiterzahl – herzlich eingeladen, sich an den Foren zu beteiligen.
In den ersten vier Veranstaltungen werden die Möglichkeiten und Visionen für Inhalte (Marketing, Entertainment, Medical und Education) erarbeitet. Diese Visionen werden in Software (Aufnahmetechnik, Visual Effects, 360°-Sound-Systeme) und Hardware (Abspieltechnik, bespielbare Räume, Standards) überführt. Aktuelle Entwicklungsstände und Anforderungen aus den Ergebnissen bilden die Grundlagen für den letzten Themenschwerpunkt Business Cases. Hier werden die Realisierbarkeit und ökonomischen Erfolgsaussichten der entwickelten Projekte überprüft, um sie bis zur Marktfähigkeit begleiten zu können. In einer zweitägigen offenen Abschlussveranstaltung im April 2011 werden die Ergebnisse und die weiteren geplanten Schritte einem breiten Publikum vorgestellt.
Ganz bewusst entsteht dieses multifunktionale Entwicklungslabor für immersive 360°-Technologien am Medienstandort Berlin‐Brandenburg, Hochburg der Film‐ und Musikproduktion. Berlin verfügt über hochkarätige Produktionsstätten, ist Gründerstadt für innovative Unternehmen in den Bereichen Web 2.0 und Mobile Entertainment und Standort für Digital Entertainment. In der Region findet sich das führende Gamecluster mit rund 30 Spiele-Entwicklern, ‐Produzenten und -Vertrieben.
Weitere Informationen:
Fraunhofer FIRST, Mirjam Kaplow, Leitung Institutskommunikation
Tel.: 030-6392-1823