Konzil der Humboldt-Universität wählt drei Vizepräsidenten
Adlershofer Professoren Christoph Schneider und Niels Pinkwart übernehmen die Ressorts Forschung sowie Lehre und Studium
Das Konzil der Humboldt-Universität zu Berlin hat auf seiner Sitzung am 27. April 2021 die Vizepräsidenten für die Ressorts Forschung, Lehre und Studium sowie Haushalt, Personal und Technik gewählt.
- Vizepräsident für Forschung ist Prof. Dr. Christoph Schneider.
- Vizepräsident für Lehre und Studium ist Prof. Dr. Niels Pinkwart.
- Dr. Ludwig Kronthaler wurde als Vizepräsident für Haushalt, Personal und Technik wieder gewählt.
Damit ist das neue Präsidium unter der Leitung der bereits im November 2020 wieder gewählten Präsidentin der Humboldt-Universität, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, vollzählig. Es wird mit seiner Arbeit beginnen, wenn alle vertraglichen Fragen und die genauen Dienstantrittstermine geklärt sind.
Konzilsvorsitzender Prof. Dr. Alexander Nützenadel:
„Ich gratuliere Herrn Schneider und Herrn Pinkwart zu ihrer Wahl als Vizepräsidenten und Herrn Kronthaler zu seiner Wiederwahl. Ich wünsche ihnen, dass sie an der Humboldt-Universität gemeinsam viel erreichen. Das Konzil hat diese Kandidaten gewählt, weil es überzeugt ist, dass sie die Humboldt-Universität in den kommenden Jahren gemeinsam mit der Präsidentin erfolgreich weiter entwickeln werden.“
Die Präsidentin der Humboldt-Universität, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst:
„Ich freue mich sehr auf die nächsten Jahre mit Herrn Pinkwart und Herrn Schneider sowie auf die weitere Zusammenarbeit mit Herrn Kronthaler. Zusammen werden wir uns als Team mit unseren jeweils spezifischen Kenntnissen dafür einsetzen, die Universität weiter zu entwickeln und zu sichtbaren Erfolgen zu führen. Mit dem neuen Präsidium wollen wir den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und zusammen mit den Humboldtianerinnen und Humboldtianern die Universität zu einem Ort machen, an dem man gern und mit großer Leidenschaft lehrt, studiert, forscht und arbeitet.“
Niels Pinkwart:
„Es ist mir eine große Ehre, für die Humboldt-Universität in dieser Position zu arbeiten und ich werde mich gerne darin einbringen, gemeinsam mit den Einrichtungen der HU Innovation in Studium und Lehre zu ermöglichen.“
Niels Pinkwart ist seit 2013 Professor für Didaktik der Informatik/Informatik und Gesellschaft an der HU. Er leitet das ProMINT-Kolleg und das Zentrum für technologiegestütztes Lernen an der Professional School of Education. Er hat Informatik und Mathematik an der Universität Duisburg studiert und hatte Professuren an der Technischen Universität Clausthal inne. Mit seinem Vizepräsidentenprogramm unter dem Titel „Gemeinsam Innovation ermöglichen“ möchte er das Humboldt‘sche Bildungsideal mit Thesen des Hagener Manifests zu „New Learning“ verbinden (hier geht es unter anderem um die Selbstbestimmtheit der Lernenden, um Vernetzung und Flexibilität). Wichtig sind ihm dabei der Ausbau von Vernetzung und Durchlässigkeit, der Umgang mit Heterogenität, die Auseinandersetzung mit der Digitalisierung und die Förderung von experimentellen Lehr- und Lernformen.
Christoph Schneider:
„Es war und ist mir eine große Freude, an der Humboldt-Universität zu arbeiten und mich für sie einzusetzen. Ich habe Respekt vor der Herausforderung, Forschung an der Humboldt-Universität in den kommenden Jahren weiter voran zu bringen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir gemeinsam mit allen Gruppen und Einrichtungen der HU die hierfür nötigen Schritte gehen.“
Christoph Schneider ist seit Oktober 2015 Professor für Klimageographie am Geographischen Institut der HU und Mitglied am IRI THESys. Als Mitbegründer von Scientists for Future sind ihm Maßnahmen zur Nachhaltigkeit an der HU wichtig. Er möchte in einer „tour d‘ horizon de Humboldt“ gemeinsam mit allen Gruppen und gemeinsam mit Instituten und Fakultäten, Strategien zur Weiterentwicklung der Forschung erarbeiten. Auch die Berlin University Alliance soll weiterentwickelt und fortgeführt werden. Er möchte auch, dass Talente von innerhalb und außerhalb der HU identifiziert, unterstützt und dauerhaft für die HU gewonnen werden können. Wertschätzen, Würdigen und Unterstützen von individueller Leistung ist ihm dabei ebenso wichtig wie die offensive Kommunikation von Erfolgen in der Forschung. Serviceorientierung und Nachhaltigkeit an der HU sollen durch Digitalisierung gestärkt werden.
Ludwig Kronthaler:
„Ich freue mich sehr, dass das Konzil erneut das Vertrauen in mich setzt. Ich werde alles dafür tun, dass die Humboldt-Universität den eingeschlagenen Weg weitergeht. Das bedeutet: Weiterentwicklung, Herstellung und Stabilisierung funktionaler administrativer Systeme und Rahmenbedingungen, die die Zukunftsfähigkeit der HU Berlin gewährleisten können.“
Ludwig Kronthaler ist seit 2017 Vizepräsident für Haushalt, Personal und Technik an der HU. Der Jurist war vor seiner HU-Zeit Generalsekretär der Max-Planck-Gesellschaft, Direktor für Ressourcenmanagement der Europäischen Raumfahrtagentur und Richter am Bundesfinanzhof sowie viele Jahre Kanzler der TU München. An der HU etablierte er das Programm „humboldt gemeinsam“, welches die SAP-Einführung beinhaltet, mit dem Ziel, Prozesse im Rechnungswesen, Personal- und Beschaffungswesen, Objektmanagement, Berichtswesen zu ändern und zu optimieren. Zudem brachte er das Personalentwicklungskonzept auf den Weg.
In einer zweiten Amtszeit möchte er unter dem Motto „Exzellenter Support für exzellente Wissenschaft“ die administrativen Systeme und Rahmenbedingungen, die die Zukunftsfähigkeit der HU gewährleisten, weiterentwickeln und stabilisieren. Seine Vision ist, den Gegensatz von Wissenschaft und Verwaltung zu überwinden und einer Verwaltung vorzustehen, die nicht nur weiß, was Wissenschaft braucht, sondern das auch erfüllen kann.
Weitere Informationen
Interviews mit den Vizepräsidenten:
- Ludwig Kronthaler: „Verwaltung dient nur einem Zweck: der Wissenschaft“
- Niels Pinkwart: „Selbstbestimmtheit von Lernenden, Vernetzung und Flexibilität“
- Christoph Schneider: Eine „Tour d’Horizont de Humboldt“ initiieren
Über das Konzil der HU
Das Konzil ist das höchste Gremium der Universität. Es wählt auf Vorschlag des Kuratoriums die Mitglieder des Präsidiums, beschließt über die Belange der Verfassung sowie der Wahlordnung und erörtert den jährlichen Rechenschaftsbericht des Präsidiums. Die Aufgaben des Konzils sind in § 8 Verfassung der HU geregelt. Die 61 Mitglieder des Konzils umfassen die folgenden Statusgruppen: Hochschullehrer/innen, Akademische Mitarbeiter/innen, Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter in Technik, Service und Verwaltung, Studierende. Die Amtszeit der Mitglieder beträgt zwei Jahre.
Pressekontakt
Hans-Christoph Keller
Pressesprecher Humboldt-Universität zu Berlin
Leiter Referat Kommunikation/Medien
Tel.: +49 30 2093-12710
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Pressemitteilung HU vom 27.04.2021