Im Mathematikfieber
Mehr als 800.000 Schüler zum Känguru-Wettbewerb 2012 angemeldet
Traditionell steht der dritte Donnerstag im März in vielen deutschen Schulen im Zeichen der Mathematik. Bereits zum 18. Mal findet in diesem Jahr der Känguru-Mathematikwettbewerb statt. Was im Jahr 1995 mit 184 Teilnehmern begann, ist heute aus der Mathematik-Landschaft nicht mehr wegzudenken.
Organisiert wird der Wettstreit vom Mathematikwettbewerb Känguru e.V., der seinen Sitz an der Humboldt-Universität zu Berlin hat. Hier entstehen basierend auf internationaler Zusammenarbeit die kleinen Multiple-Choice-Aufgaben, die das Bild von der Mathematik polieren sollen und Lust und Freude am Umgang mit mathematischen Problemen vermitteln. Schließlich umgibt uns Mathematik täglich und in beinahe allen Lebensbereichen, ob nun am Fahrkartenautomaten, im Supermarkt oder beim Renovieren. Viele wichtige technische Errungenschaften basieren zu großem Teil auf Mathematik, allen voran der Computer.
Technische Hilfsmittel stehen nun am 15. März, dem Känguru-Tag 2012, gerade nicht zur Verfügung. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen gesunder Menschenverstand und die Fähigkeiten, logisch zu denken, zu abstrahieren, Strategien zu bilden oder Muster zu erkennen. Und das funktioniert prima ohne Taschenrechner & Co – und vor allem ohne Leistungsdruck. So wird Mathematik für jeden spannend.
Bereits zum dritten Mal in Folge sind über 200 Schülerinnen und Schüler der Käthe-Kollwitz-Oberschule, einer der fünf Schulen im Berliner Netzwerk mathematisch naturwissenschaftlich profilierter Schulen, an die Humboldt-Universität nach Adlershof eingeladen, einen besonderen mathematischen Tag zu erleben. Der Institutsdirektor Prof. Andreas Griewank heißt die zum Teil langjährigen Teilnehmer willkommen, denen neben dem Känguru-Wettbewerb ein mathematisches Programm von Mitarbeitern des Instituts und des ProMINT-Kollegs geboten wird.
An den mehr als 9000 teilnehmenden Schulen setzen sich viele engagierte Lehrerinnen und Lehrer für die Förderung der mathematischen Allgemeinbildung ein. Ohne sie wäre der Wettbewerb nicht denkbar. Neben vielen Gymnasien und Grundschulen gehen zunehmend Schüler aus Berufsschulen, Haupt- und Realschulen an den Start. Wenn die Ergebnisse ausgewertet sind, erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde, eine Broschüre mit den Aufgaben und ausführlichen Lösungen und ein kleines Spiel als Erinnerung. Die erfolgreichsten Mathe-Asse gewinnen spannende Brettspiele, Experimentierkästen, Bücher oder Kartenspiele. Und schließlich erhält das begehrte Känguru-T-Shirt an jeder Schule derjenige Teilnehmer, der mit der größten Konzentration die größte Anzahl an Aufgaben in Folge richtig gelöst hat.
Weltweit werden am Känguru-Tag 2012 über 6 Millionen Teilnehmer aus rund 50 Ländern an den Känguru-Aufgaben knobeln.
Kontakt:
Alexander Unger
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Mathematik
Telefon: 030 2093 2173
E-Mail: unger(at)mathematik.hu-berlin.de
Web: www.mathe-kaenguru.de