HU erhält Professur für „Chemische Biologie“
Gemeinsame Grundlagenerforschung zu biologischen Prozessen in der Chemie mit Leibniz-Institut
Das Institut für Chemie der Humboldt-Universität erhält eine Leibniz-Humboldt-Professur für „Chemische Biologie“. In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) wollen die Chemiker einen Schwerpunkt auf die interdisziplinäre Grundlagenerforschung biologischer Prozesse legen. Insbesondere für die Entwicklung von Wirkstoffen zur Beeinflussung biologischer Prozesse ist solche Forschung entscheidend. In Berlin gibt es bereits einen internationalen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Chemischen Biologie, den die Berliner Einstein Stiftung durch die Einrichtung der Professur weiter fördern möchte. Die HU und das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) hatten einen entsprechenden Antrag für die Unterstützung ihrer Forschung gestellt.
Wer die neue Professur am Institut für Chemie übernimmt ist noch nicht bekannt. Die Aufnahme ist für das Sommersemester 2011 geplant. Im Rahmen der Professur sollen mittels organisch-chemischer Technologien Einsichten in biologische Grundlagen und biochemische Vorgänge möglich werden. Im Vordergrund stehen die Aufklärung von Proteinfunktionen mittels organisch-chemischer Substanzen und die Entwicklung von Methoden und Synthesetechniken zur biologischer Prozesse sowie deren Automatisierung. In diesem Zusammenhang spielen insbesondere fluoreszenzmikroskopische Methoden sowie die Ultrastrukturforschung in Zellbiologie und molekularer Medizin eine wichtige Rolle.
WEITERE INFORMATIONEN
Prof. Hartmut Oschkinat
Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Robert-Roessle-Str. 10, 13125 Berlin