Durch Adlershof gefuttert
Das kulinarische Angebot wächst und passt sich der Nachfrage an
Ob Bagel und Wrap, Salat, Reiscurry oder Königsberger Klopse: Das kulinarische Angebot in Adlershof wächst mit dem Standort und passt sich der Nachfrage an. Gesund und leicht, ausgefallen und dennoch oft günstig sind die Speisen in der Wissenschaftsstadt Adlershof. Die Journalistin Jördis Götz hat sich auf den Weg gemacht und vier der Cafés, Bistros und Restaurants besucht. Eine Übersicht über alle gastronomischen Möglichkeiten auf dem Campus bietet der Flyer im Anhang. Nicht zu vergessen: Seinen Hunger und Durst kann man auch in Alt-Adlershof stillen. Je nach Appetit auf griechische, italienische, koreanische, indische oder deutsche Art.
Café Campus im neuen Wohngebiet „Wohnen am Campus“, Groß Berliner Damm 138
Die Gäste:
Konstanze Ludwig, Physikstudentin: „Ich bin im Studentendorf nebenan eingezogen und schaue mir gerade die Gegend an. Unsere Fachschaft hat uns einen kulinarischen Leitfaden mitgegeben, da wird die Mensa Oase empfohlen. Studentenpreise gibt es auch in der Esswirtschaft am Forum Adlershof und bei der Bagel Company. Hier im Café Campus ist das Ambiente nett und es ist nicht so voll wie in der Mensa.“
Der Gastronom:
Axel Fischer: „Ich arbeite seit 35 Jahren in der Berliner Gastronomie, habe auch schon größere Häuser geleitet. Ich wollte erst einen kleinen Laden in Mitte aufmachen, aber da waren die Mieten unbezahlbar. Ich komme aus Treptow und dann habe ich mich für Adlershof entschieden und das Konzept der Lage angepasst: selbstgebackener Kuchen, nur frische Ware. Ich biete unter der Woche Mittagstisch an, vor allem deutsche Küche. Heute Salat mit frischem Lachs. Wir haben seit dem 7. September 2016 geöffnet. Gestern lief es besonders gut, um 14 Uhr war alles ausverkauft.“
Jouis Nour, Biokantine, Rudower Chaussee 14
Die Gäste:
David Ditter von der Firma Jünger Audio: „Ich bin erst seit ein paar Monaten hier in Adlershof und überrascht, wie viele Essensmöglichkeiten es hier gibt. Ich esse am liebsten einen Salat zum Mittag und hier im Jouis Nour schmeckt er mir am besten. Ansonsten bin ich mit meinen Kollegen auch öfter im Café Bistro Albert an der Albert-Einstein-Straße oder im Bistro La Petite am Studio.“
Der Chef:
Norman Schmidt: „Als wir 2008 das Jouis Nour in Adlershof eröffnet haben, war die Nachfrage noch verhalten. Aber mit dem Wachstum auf dem Wista-Gelände kamen auch immer mehr Gäste. Das Besondere bei uns sind die täglich wechselnden Biogerichte aus frischen und meist regionalen Zutaten. Es gibt auch immer laktosefreie, glutenfreie und vegane Angebote.“
Eat Green im Medienfenster, Rudower Chaussee 5a
Die Gäste:
Marcos Gutierrez Moreno, Teilnehmer einer europäischen Montessori-Konferenz in Adlershof: „Ich war heute zum Frühstück hier und habe so eine wunderbare gesunde XL-Vollkornstulle mit Ziegenkäse gegessen. Die war super. Jetzt habe ich meine Kolleginnen überzeugt, mitzukommen.“ Sophie Boulc´h: „Ein besonderes Bistro, ich habe das noch nie so gesehen. Da habe ich wirklich das Gefühl, ich esse gesund. Bei uns in Saarbrücken gibt es das so nicht. Sehr schade.“
Die Chefin:
Julia Sommerfeld: „Wir haben hier im neuen Medienfenster erst seit ein paar Wochen geöffnet. Adlershof als Wissenschaftsstandort hat das passende Klientel für unser Konzept: Ernährungsbewusste Menschen, die wenig Zeit haben, aber sich gesund und nachhaltig ernähren wollen. Das Essen gibt es auch für unterwegs, außerdem Obst- oder Gemüsesmoothies. Ich führe das Restaurant gemeinsam mit meiner Mutter, die wie ich im Bezirk Treptow-Köpenick wohnt, und studiere Ernährungswissenschaften. Wir sind glücklich über den guten Start. Einmal standen die Gäste sogar bis auf die Straße.“
Coffeebar Oase des Studentenwerks, Rudower Chaussee 25
Die Gäste:
Hanene Sayadi und ihre Kollegen Ghassen Ben Mabrouk, Slimane Ben Harbi, Deepak Thota, Wassim El Hariri, Softwareprogrammierer bei Insystems Automation: „Wir gehen immer zusammen essen, wir arbeiten auch in einem Team. Wir gehen entweder hier in die Mensa, zu Subway oder in die Asia Sushi Bar gegenüber. In der Coffeebar mögen wir den Kaffee und die Croissants, besonders zum Frühstück. Was uns in Adlershof fehlt, ist ein typisches arabisches oder türkisches Restaurant. Da kenne ich nur das Falafel-Restaurant Livas im Kaufland, die Döner dort sind lecker. In der Mensa hier mögen wir die orientalischen Wraps.“
Der Mensaleiter:
Daniel Viereck: „Der große Renner in der Coffeebar sind natürlich Tee und Kaffee, dann die belegten Brötchen und der selbstgebackene Kuchen. Die Brownies sind so etwas wie das Nationalgericht der Studierenden. Besonders beliebt sind auch unsere veganen Blechkuchen.“