Der Schrittmacher
Adlershof gratuliert seinem Technologieparkchef zum 60. Geburtstag
‚Happy Birthday’ für einen Visionär mit Bodenhaftung. Hardy Rudolf Schmitz, der seit 2002 Geschäftsführer des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Adlershof ist, wird am 10. Januar 60 Jahre. Als passionierter Läufer gibt er in Adlershof ein schnelles Tempo vor. Sein Ziel ist es, Adlershof zum „wettbewerbsfähigsten Standort für forschungsorientierte Unternehmen“ weltweit zu machen. Der Erfolg gibt ihm Recht: Mehr als 880 Unternehmen sind in der Wissenschaftsstadt Adlershof heute angesiedelt; 21.000 Menschen arbeiten, forschen und studieren hier; die Umsätze der Unternehmen im Technologiepark stiegen 2010 im zweistelligen Prozentbereich. Damit haben sich die Zahlen von Beschäftigten und Studierenden seit 2002 verdoppelt, die der Unternehmen um ein Drittel erhöht. Doch für den Unternehmer Schmitz, einen der Gründer des IT-Konzerns CompuNet, ist das kein Grund zum Ausruhen: Allein in diesem Jahr werden im Technologiepark zwei neue Innovationszentren eröffnet. Reichlich Platz für weiteres Wachstum bieten auch die neu erschlossenen Grundstücke, die 2011 in den Verkauf gehen. Erklärtes Ziel des Technologieparklenkers ist es, Adlershof in sieben bis zehn Jahren nochmals verdoppeln.
Die Erfahrungen des quirligen Adlershof-Chefs fließen auch an andere Berliner Zukunftsorte. So betätigte sich Schmitz, der Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen studiert hat und als Berater bei der BMW AG und Boston Consulting Group in München und London tätig war, als ‚Entwicklungshelfer’ sowohl in Tempelhof als auch auf dem Campus Charlottenburg: Zusammen mit Gerhard W. Steindorf, jetzt Geschäftsführer der Tempelhof Projekt GmbH, hat er Ideen für die zukünftige Nutzung des ehemaligen Flughafens Tempelhof gesammelt, woraus ein Leitbild und ein städtebauliches Konzept für die Gesamtentwicklung entstand. Parallel dazu engagierte sich Schmitz bis November 2010 beim Projekt Campus Charlottenburg, um ein kreatives Quartier rund um Technische Universität Berlin und Universität der Künste Berlin zu etablieren.
Dass Schmitz, gebürtiger Emsdettener, bereits Großvater ist, sieht man ihm nicht an. Er ist mit einer Theaterwissenschaftlerin verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.