Berliner Wasserbetriebe investieren fast 12 Mio. € am Teltowkanal in Treptow
Arbeiten am Glienicker Weg zu 85 Prozent fertig
Beiderseits des Adlergestells am Teltowkanal in Treptow-Köpenick investieren die Berliner Wasserbetriebe rund 11,6 Mio. € in neue Ver- und Entsorgungsinfrastruktur.
Davon fließt der Löwenanteil von 8,8 Mio. € in den seit 2009 und bis Mitte 2013 laufenden kompletten Neuaufbau des Glienicker Weges in Adlershof. Dort entstehen u.a. 2.160 m Regenwasserkanäle in Querschnitten zwischen 30 und 180 cm, eine Abwasserdruckleitung wird auf 1.450 m Länge und Trinkwasserleitungen werden auf 720 m Länge erneuert. Die Arbeiten der Berliner Wasserbetriebe sind zu 85 % abgeschlossen. Aktuell wird das letzte Stück des Regenwasserkanals und dessen Auslauf in den Teltowkanal von der westlichen auf die östliche Seite der Stelling-Janitzky-Brücke verlegt, weil die Bahn mehr Platz für ihre Gleise braucht. Die dafür notwendige Unterquerung der Hauptverkehrsader Adlergestell mit den im Außenmaß gut zwei Meter starken Rohren geschieht grabenlos im unterirdischen Rohrvortrieb.
Lange Bauzeit aufgrund von Altlasten im Boden
Die ungewöhnlich lange Bauzeit am Glienicker Weg resultiert vor allem aus dem aufwändigen Umgang mit der Behandlung und Entsorgung von chemischen Altlasten im Boden und im Grundwasser. Die Arbeiten müssen zum Teil in Schutzausrüstung ausgeführt werden. Zudem waren für den Straßenverkehr immer wieder provisorische Straßenteilstücke errichtet werden. Neben den Wasserbetrieben erneuern auch alle anderen Infrastrukturbetreiber (Gas, Strom, Telekommunikation) ihre Technik unter der Straße.
Siedlung Spreetal wird erstmals erschlossen
Auf der anderen Seite des Teltowkanals schließen die Berliner Wasserbetriebe bis Juli 2012 mit einem Investitionsaufwand von rund 2,8 Mio. € die zu Altglienicke zählende Siedlung Spreetal an die öffentliche Wasser- und Abwasserinfrastruktur an. Dort werden 1.600 m Schmutzwasserkanäle (ebenfalls im unterirdischen Rohrvortrieb), 777 m Hausanschlusskanäle sowie 462 m Trinkwasserleitungen verlegt. In dieser früheren Kleingartenanlage sind inzwischen zahlreiche Einfamilienhäuser entstanden, von denen 87 im Zuge der im Mai dieses Jahres aufgenommenen Arbeiten mit der Kanalisation verbunden werden. Das Gebiet um den Goldsternweg ist von Privatstraßen geprägt, deren Anwohner ebenfalls die Möglichkeit zum Anschluss erhalten.
Quelle: www.in-berlin-brandenburg.com/Presseportal/9archives/1600