Aus "Betriebsbahnhof Schöneweide" wird "Adlershof-Johannisthal"
40 Hektar zusätzliche Fläche für Gewerbe / 35 Mio. EUR Investitionsvolumen für Beräumung und Erschließung
Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel kündigt eines der größten Gewerbegebiete Berlins an: Aus dem 1998 geschlossenen Rangierbahnhof Schöneweide im Südosten Berlins, neben dem Technologiepark Adlershof, soll ein Standort für moderne Industrie werden.
Wo in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts ein Drittel aller Waren für die Reichshauptstadt mit dem Zug ankam, und zu DDR-Zeiten sogar 70 % aller Versorgungsgüter Ost-Berlins rangierten, wurde im März 2016 neues Planungsrecht mit dem Bebauungsplan 9-60 geschaffen. Geplant ist die Ansiedlung von produzierendem Gewerbe, Einzelhandel, Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieben. Eine zusätzliche Fuß- und Radwegbrücke wird 2020 für eine weitere Verbindung über die Gleise sorgen. Die bestehende Fußgängerbrücke am S-Bahnhof wird saniert.
Umfassenden Maßnahmen zum Artenschutz und Sanierungsmaßnahmen denkmalgeschützter Gebäude
Bis 2018 werden die auf dem Gelände heimischen seltenen Zauneidechsen nach Herzberge umziehen. Berlin und die Bahn bringen dafür über eine Mio. EUR auf. Das ehemalige Bahngelände gilt als eines der "wichtigsten Zauneidechsen-Biotope Europas". Zudem wurden 38 Vogelarten nachgewiesen, u.a. vom Aussterben bedrohte Brachpieper, Steinschmätzer und Heidelerchen. Zu den gefährdeten Pflanzenarten zählt beispielsweise der Mäuseschwanz-Federschwingel. 147 Bäume müssen im Rahmen der Entwicklung gefällt werden, 323 Bäume werden neu gepflanzt.
Bleiben dürfen die Dampflokfreunde Berlin. Sie behalten ihren Standort im historischen Betriebswerk.
Der Verein kümmert sich um den Lokschuppens aus dem Jahr 1906 und betreut dort Dampflokomotiven und historische Wagen. Etwa 50 Mal jährlich gehen historische Züge von hier aus auf Reisen.
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Pressemitteilung Sen Stadt und DB
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