Aktivisten gegen toten Winkel
Nach tödlichem Verkehrsunfall ketten sich Fahrradaktivisten Keune und Koch in Adlershof an
Wegdornstraße Ecke Ernst-Ruska-Ufer - die Berliner Fahrradaktivisten Benno Koch und Martin Keune protestieren gegen das fehlende Engangement der Verantwortlichen in Politik und Verwaltung bei der Vermeidung von Unfällen im toten Winkel.
Diese Aktion ist eine Reaktion auf den tödlichen Verkehrsunfall am 20. Mai: Eine Radfahrerin fährt auf dem zum Radweg erklärten Gehweg der Teltowkanalbrücke. Ein zunächst in gleicher Richtung fahrender Lkw biegt rechts ab, kreuzt dabei den Radweg und verletzt die Radfahrerin tödlich.
Es ist ein typischer Toter-Winkel-Unfall, wie es ihn bundesweit jeden Tag mehrfach gibt - je nach Zählung verunglücken dabei noch immer 100 bis 200 Radfahrer pro Jahr tödlich. So verursachen Lkw-Fahrer die Unfälle im toten Winkel nicht nur beim Rechtsabbiegen, sondern auch beim Geradeausfahren und beim Linksabbiegen. Eine klare Regelung für die Aufnahme der Unfallursache "toter Winkel" gibt es im polizeilichen Unfallerfassungsbogen nicht.
Dabei gibt es seit über einem Jahr Vorschriften zu Außenspiegeln, die den toten Winkel für Lkw-Fahrer beseitigen. Weitere Informationen und Fotos unter www.benno-koch.de/article10658_toter_winkel_fahrradaktivisten_keune_und_koch_ketten_sich_an2