01. April 2009

Adlershof legte auch 2008 überdurchschnittlich zu

Wachstumsschub durch große Ansiedlungen und Investitionen / Mit gutem Auftragsbestand ins Jubiläums- und Krisenjahr 2009

Berlin Adlershof, die Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien, wuchs auch 2008 überdurchschnittlich. Die Umsätze der Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark stiegen um 5,2 Prozent auf 487 Mio. Euro. (Bei länger als ein Jahr ansässigen Unternehmen: 7,3 Prozent.) Die Mitarbeiterzahl nahm um 4,5 Prozent auf 4.775 zu. Nur ein Unternehmen musste Insolvenz anmelden. In der Medienstadt gingen im Vergleich zum Vorjahr die Umsätze um zwei Prozent auf 189,9 Mio. Euro zurück, die Zahl der festangestellten Mitarbeiter blieb mit 1.141 nahezu unverändert. Bei Gewerbe und Dienstleistungen außerhalb Technologieparks und der Medienstadt stiegen die Umsätze und Haushalte um 1,8 Prozent auf 525,5 Mio. Euro. Addiert man den Umsatz der SOLON SE hinzu (815 Mio. Euro), lag er bei 1,34 Mrd. Euro. Die Mitarbeiterzahl kletterte um 8,9 Prozent auf 5.009.

Das Adlershofer Entwicklungsgebiet zählte Ende 2008 831 Unternehmen, wis-senschaftliche Institute und sonstige Einrichtungen, in denen 14.165 Menschen tätig waren. Hinzu kamen 1.209 Auszubildende und 6.733 Studenten an den naturwissenschaftlichen Instituten der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). Umsätze, Haushalts- und Fördermittel der Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen lagen bei 2,2 Mrd. Euro.

Wachstum auf solidem Fundament

„Die Steigerungen waren 2008 überdurchschnittlich“, kommentierte Hardy Ru-dolf Schmitz, Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GMBH die Zahlen: „Sie hätten noch besser ausfallen können, läge die Auslastung unserer Techno-logiezentren nicht bei 95 Prozent. Wir müssen Platz für neue Unternehmen schaffen.“ Aus diesem Grund lasse die WISTA-MANAGEMENT GMBH in den kommenden Jahren für über 50 Mio. Euro drei neue Technologiezentren errichten. Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, betonte: „Wissen ist der entscheidende Rohstoff für neue Produktentwicklungen. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass gerade Adlershof hohe Steigerungszahlen aufweist.“ Dr. Albrecht Krüger, Vorstand des Technologiekreises Adlershof (TKA), bescheinigte dem Standort ebenfalls ein solides Wachstum: „Die über 60 Firmen unseres Technologiekreises legten beim Umsatz sogar um zehn Prozent und bei der Beschäftigung um sechs Prozent zu.“

Wachstum mit neuer Qualität, neue Investitionsachse

„Das Wachstum durch große Ansiedlungen, wie die Solon SE und die Sulfurcell Solartechnik GmbH, eine neue Qualität bekommen“, betonte Gerhard W. Steindorf, Geschäftsführer der Adlershof Projekt GmbH. Adlershof entwickele sich auch zu einem anspruchsvollen Fertigungsstandort: „Die Idee, im unmittelbaren Umfeld wissenschaftlicher Einrichtungen neue Industriestrukturen entstehen zu lassen, wird eindrucksvoll umgesetzt.“ Man könne, so Steindorf, im Jahr 2008 von einem Durchbruch sprechen: „Adlershof ist für größere und große Unternehmen ein international sichtbarer Standort geworden.“

Steindorf betonte, dass im Adlershofer Entwicklungsgebiet große Flächen für weitere Ansiedlungen zur Versfügung sehen. Mit dem Groß-Berliner Damm er-halte Adlershof eine neue Investitionsachse mit beiderseits 500.000 m² Gewerbeflächen von zur Ansiedlung technologieorientierter Unternehmen. Außerdem entwickele und vermarkte man gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG das rund 250.000 Quadratmeter große Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Schöneweide.

2009 - ein Jahr des Jubiläums und ein Jahr der Krise

„Das Jahr 2009 wird für uns Adlershofer in doppelter Hinsicht ein besonderes Jahr sein“, so WISTA-Geschäftsführer Hardy Schmitz: „Wir werden 2009 unseren 100. Geburtstag als Technologiestandort feiern. Aber wir werden uns auch großen Herausforderungen stellen müssen.“ Bisher sei von der Finanz- und Wirtschaftskrise im Wissenschafts- und Technologiepark wenig zu spüren gewesen. Ihre zukünftigen Auswirkungen seien nicht absehbar, dennoch kennzeichne die Beurteilung der Geschäftsaussichten noch ein verhaltener Optimismus. „Viele Firmen“, fügte TKA-Vorstand Krüger hinzu, „gehen mit einem guten Auftragsbestand in dieses Jahr. Aussagen über eventuell kritische Phasen des Wachstums sind erst für das zweite Halbjahr zu erwarten.“

Kontakt:

Dr. Peter Strunk

Bereich Kommunikation WISTA- MANAGEMENT GMBH

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