Der Podcast zur #LNDW20
Der Podcast ist ein Gemeinschaftsprojekt der Langen Nacht der Wissenschaften e.V. und dem Inforadio des rbb, unterstützt von der Kampagne Brain City Berlin. Wie in der Langen Nacht präsentieren sich auch im Podcast Berliner Wissenschaftler/-innen sowie Vertreter/-innen wissenschaftsnaher Institutionen und geben einem breiten Publikum Einblicke zu den Lösungen, die sie für die Herausforderungen unserer Zeit entwickeln. Jede Folge setzt jeweils einen thematischen Schwerpunkt.
Die zwölf Podcast-Folgen beschäftigen sich unter anderem mit Themen zum Klima- und Naturschutz, der Digitalisierung und zu Zukunftsvisionen für eine bessere Welt. Stets beleuchtet wird dabei auch die Rolle der Wissenschaften in der Gesellschaft. Zu Wort kommen sowohl bekannte Persönlichkeiten der Berliner Wissenschaftslandschaft als auch Nachwuchskräfte. Moderator ist Thomas Prinzler.
Folge 12: Wissenschaften als Antwort auf Fake News
Fake News und Lügen haben gerade in Pandemiezeiten Konjunktur, Fakten es dagegen in Zeiten großer Unsicherheiten schwer. Die Lüge fliegt, die Wahrheit humpelt hinterher, wusste schon der irische Satiriker Jonathan Swift. „Wissenschaft als Antwort auf Fake News“ ist Thema der zwölften Ausgabe des Inforadiopodcasts „Lange Nacht der Wissenschaften“. Thomas Prinzler im Gespräch mit folgenden Gästen:
- Prof. Dr. Ulrich Panne, Präsident der Bundesanstalt für Materialprüfung und -forschung (BAM) und Vorsitzender des Vereins der Langen Nacht der Wissenschaften
- Jürgen Schulz, Professor für strategische Kommunikationsplanung an der Universität der Künste (UdK) Berlin
Die Aufzeichnung fand in einem Studio des rbb unter Einhaltung der Corona-Regeln statt.
Folge 11: Wie dem Klimawandel begegnet werden kann
In den vergangenen Jahren traten Hitzewellen, Dürreperioden und Starkregenereignisse in Deutschland immer häufiger auf. Jedes dieser Ereignisse ist für sich genommen zwar nur ein einzelnes Wetterereignis, in der Summe ergibt sich daraus jedoch für Experten ein klares Bild: Wir haben es mit den Folgen des menschengemachten Klimawandels zu tun. In der Wissenschaft allgemein anerkannt ist denn auch, dass der Klimawandel nicht mehr zu vermeiden ist. Wie stark der Klimawandel ausfallen wird, wie wir mit seinen Folgen umgehen und was wir in Zukunft besser machen können, hängt davon ab, welche neuen Lösungen wir finden. Thomas Prinzler spricht darüber in der 11. Ausgabe des LNDW-Podcasts mit diesen Gästen:
- Prof. Dr. Melanie Jaeger-Erben studierte Psychologie und Soziologie. Sie leitet seit 2019 das Fachgebiet "Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung in der Elektronik" an der TU Berlin. In Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) forscht sie mit ihrem Team zum Phänomen der zu kurzen Nutzungs- und Lebensdauern von Elektronikgeräten, der sogenannten Obsoleszenz. Zudem untersucht sie soziale Innovationen, die den Ausstieg aus der Wegwerkkultur und den Einstieg in eine Kreislaufwirtschaft befördern können.
- Dr. Wolfgang Haupt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS). Er beschäftigt sich mit der Frage, wie Städte und Gemeinden ihre Klimapolitik ausrichten, was sie voneinander lernen können und wie kommunale Klimapolitik besser gefördert werden kann, damit Städte sich optimal auf den Klimawandel einstellen.
- Prof. Dr. Bernd Rech ist wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB). Er ist Experte für erneuerbare Energien und koordiniert die Beiträge und Projekte zur Energieforschung der Helmholtz-Zentren. Er erklärt, was grüner Wasserstoff ist, welche Hoffnungen für den Klimaschutz damit verbunden sind und warum die Dünnschichten, die das HZB erforscht, energiewirtschaftlich ein ganz großes Brett sind.
Die Sendung wurde aufgezeichnet im Helmholtz-Zentrum Berlin, Standort Adlershof, in einem Nachbargebäude des Elektronenspeicherrings BESSY II.
Folge 10: Ein Jahr Corona − wie Pathogene und Menschen sich gegenseitig beeinflussen
Welche Auswirkungen haben die Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung auf die psychische Gesundheit? Und umgekehrt, wie wirken sich die Maßnahmen auf das Virus aus? Diesen Fragen geht Thomas Prinzler in der zehnten Ausgabe des LNDW-Podcasts nach:
- Dr. Eva Asselmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. In der „Arbeitsgruppe Persönlichkeitspsychologie“ beschäftigt sie sich unter anderem mit der Frage, welchen Einfluss einschneidende Lebensereignisse auf die Entwicklung der Persönlichkeit haben.
- Felix Michael Key erforscht am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie die Evolution der Pathogene. Seine Erkenntnisse geben auch Auskunft darüber, wie das Coronavirus auf den Menschen überspringen konnte und wie wir uns auf künftige Mutationen des Coronavirus (und anderer Pathogene) einstellen können.
Folge 9: Sprechen mit Häusern & Robotern − die Stadt der Zukunft
Digitalisierung und Vernetzung machen es möglich: Häuser und Quartiere können bereits heute mit „intelligenter“ Technik so ausgestattet werden, dass Energie eingespart und der Komfort erhöht wird. Ist das Konzept smarter Häuser, die miteinander verbunden werden zur Smart-City, der richtige Weg, um die Stadt Zukunft CO2-neutral, klimaresistent und dennoch lebenswert zu machen? In der neunten Folge des LNDW-Podcasts gibt es dazu ein differenziertes Meinungsbild mit diesen Gästen:
- Anne-Caroline Erbstößer ist Diplom-Ingenieurin für Innenarchitektur und Architektur und als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Technologiestiftung Berlin im Bereich Technologie und Stadt tätig. Sie beschäftigt sich mit smarten Gebäude und intelligenten Quartiere und spricht sich dafür aus, die neue digitalen Technologien zu nutzen, um den Wandel hin zur klimaneutralen, aber auch partizipativen Stadt aktiv zu gestalten.
- Prof. Dr. Manfred Hild ist Professor für Digitale Systeme an der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Der Brain City Botschafter ist Studienfachberater des Studiengangs humanoide Roboter und kritisiert den aktuellen Technologie-Trend, alles mit allem zu vernetzen. Er will Roboter nicht zu den neuen Sklaven der Menschen machen, sondern sie zu Dienstleistungen auf Augenhöhe mit den Menschen befähigen. Das geht nur im Austausch zwischen Menschen und Robotern. Im Projekt RoSen geht er derzeit bspw. der Frage nach, wie und was Senior*innen dazu beitragen können, um Roboter besser zu machen.
- Axel Schultz ist Leiter der Siemens AG Niederlassung Berlin/Brandenburg sowie Leiter des Geschäfts Smart Infrastructure der Region Ost. Er erläutert, was aus Sicht der Industrie an intelligenten Häusern und Quartieren interessant ist und wie die Energieversorgung der Städte in Zukunft nicht nur gesichert, sondern auch umweltfreundlicher werden kann. Zudem spricht er über die Pläne zur Siemensstadt 2.0.
Folge 8: Fakten, Fakes und Sensationen – zur Rolle der Wissenschaftskommunikation
Das in der Corona-Pandemie oft bemühte Bild des Brennglases, das Stärken und Schwächen sichtbarer macht, gilt auch für die Wissenschaftskommunikation: Nüchterne Aufklärung konkurriert in der Krise mit Verschwörungserzählungen und Fake-News über das Virus, seine Herkunft und seine Folgen. In der 8. Folge des LNDW-Podcasts greifen wir daher das Motto auf, das eigentlich schon das Jubiläumsprogramm der Corona-bedingt abgesagten LNDW 2020 sein sollte: „Wissenschaft als Antwort auf Fake-News“. Wie Wissenschaftskommunikation im Spannungsverhältnis zwischen Sensation, Fakes und Fakten gelingt, was im Verhältnis zwischen Wissenschaftlern und Journalisten zu beachten ist und wie unterhaltsam Wissenschaft kommuniziert werden kann, darf oder soll, diskutieren:
- Prof. Dr. Gwendolyn Sasse, Wissenschaftliche Direktorin des Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), hat in ihrer Forschung viel mit autoritären Regimen zu tun und weiß daher, wie rasch Wissenschaft für politische Zwecke missbraucht werden kann. In der Sendung plädiert sie u. a. dafür, sich in der Wissenschaftskommunikation nicht nur auf die Medienarbeit zu konzentrieren, sondern auch auf eigene Veranstaltungen und Publikationen zu setzen.
- Josef Zens, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ und gelernter Zeitungsjournalist, ist in seiner täglichen Arbeit damit konfrontiert, den Zwiespalt zwischen dem Bedürfnis des Journalismus nach Quote und dem der Wissenschaften nach Kenntnisnahme von Fakten in Einklang zu bringen. Er wünscht sich mehr sachlichere Debatten in den Medien und weniger Diskussionen, die lediglich auf Konfrontation und Streit ausgelegt sind.
- Torsten Lipski, Fachbereichsleitung Sozialkunde Lise-Meitner-Schule OSZ für Naturwissenschaften, hört auch an seiner Schule mitunter Fake-News und Verschwörungserzählungen. In der Sendung berichtet er, wie er damit im Unterricht umgeht.
- Stefan Gotthold, verantwortlich für die Archenhold-Sternwarte der Stiftung Planetarium Berlin sowie kommissarischer Leiter der Bildungsabteilung der Stiftung, begeistert mit seinen Vorträgen Menschen allen Alters für die Naturwissenschaften. In der Sendung spricht er darüber, wie unterhaltsam Wissenschaft sein darf oder auch sein sollte und wie er es anstellt, komplexe naturwissenschaftliche Erkenntnisse allgemeinverständlich zu erklären.
Folge 7: Trendsetter Internet? Angstmacher KI? Folgen der Digitalisierung für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik
„Ich bin zu faul zum Rechnen,“ gab Konrad Zuse gern als Motivation an, einen Computer zu bauen. 1941 hatte er Erfolg und mit der in Berlin entwickelten Z3 den ersten frei programmierbaren Computer der Welt geschaffen. Was daraus folgte, ist gewaltig und beschäftigt uns bis heute: Längst durchdringt die Digitalisierung alle Lebensbereiche, verändert Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
- Prof. Dr. Jeanette Hofmann, Leiterin der Forschungsgruppe „Politik der Digitalisierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin für Internetpolitik an der Freien Universität Berlin widmet sich folgenden Fragen: Gefährden Facebook & Co unsere Demokratie? Wie wirkt sich die Digitalisierung auf unser Verständnis von Demokratie aus?
- Prof. Sebastian Pokutta, Vizepräsident des Zuse-Instituts Berlin (ZIB) und Professor für Mathematik an der TU Berlin erklärt, wie fair und gerecht Algorithmen sein können und wie sich algorithmische Entscheidungsfindung so gestalten lässt, dass die Ergebnisse verantwortlich und für Menschen transparent und erklärbar sind.
- Prof. Dr. Eckart Uhlmann, Leiter des Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) sowie des Fachgebiets Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik an der TU Berlin beschäftigt sich mit folgenden Thesen: Setzen sich in der plattformbasierten Wirtschaft nur die Stärksten durch? Bleibt der deutsche Mittelstand angesichts von Industrie 4.0 auf der Strecke?
Am 18. Dezember 2020 jährt sich der 25. Todestag von Konrad Zuse – die Aufzeichnung des Podcasts erfolgte im Gedenken an den Computer-Pionier im Zuse-Institut Berlin (ZIB).
Folge 6: Jedi-Schwert und Quantenrechner – Optik- & Photonikforschung in Berlin
Ob "Internet der Dinge", Industrie 4.0 oder Verkehrswende – nichts von all dem wäre möglich ohne die Forschungen und Entwicklungen aus Optik und Photonik. In der Sendung gehen wir den Grundlagen des Gebiets ebenso nach wie den zahlreichen Anwendungsfeldern, die von superschnellen Computerchips über Lasersysteme für die Industrie bis hin zu Abstands- und Geschwindigkeitsmessungen (LiDAR-Systemen) fürs autonome Fahren reichen.
Die Aufzeichnung der Sendung fand im Pasteur-Kabinett der WISTA in Berlin-Adlershof statt.
- Frau Prof. Dr. Ulrike Woggon: Brain City Botschafterin (TU Berlin)
- Dirk Döbler: Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik (GFaI)
- Prof. Dr. Günther Tränkle: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH)
Folge 5: Corona, Krebs und Co – Herausforderungen der Medizin
Die Gesundheitsforschung in Berlin gehört zur internationalen Spitze. In den drei Universitäten und den zahlreichen Forschungsinstituten der Stadt werden neue Therapien entwickelt, mit denen Krankheiten schonender und zugleich effektiver bekämpft werden können. In der 5. Ausgabe des LNDW-Podcast stellen wir einige dieser Forschungen vor. Wie es 2020 nicht anders sein kann, werfen wir dabei auch einen Blick auf die aktuelle Corona-Forschung sowie die negativen, aber auch positiven Folgen, die Corona für die Medizinforschung hat.
- Dr. Jobst Röhmel: Facharzt an der Kinderklinik der Charité mit Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie
- Prof. Dr. Jeanette Schulz-Menger: Universitätsprofessorin an der Charité / Leiterin der nicht-invasiven Herzbildgebung im Helios Klinikum Berlin-Buch
- Prof. Dr. Christian Hackenberger: Leiter des Bereichs "Chemische Biologie" am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Folge 4: Gründergeist – vom Studium zum Start-up
In keiner anderen deutschen Stadt entstehen mehr Start-ups als in Berlin. Dafür verantwortlich ist auch die ausgezeichnete Hochschul- und Universitätslandschaft der Stadt. Denn viele Ideen zu Start-ups entstehen bereits im Studium. Wie aber gelingt der Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft? Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es für Akademiker, die den Sprung in die Selbstständigkeit wagen? Wie entwickelt man Innovationen für nachhaltige Geschäfte? Und auch: Was ist das für ein Gefühl, ein Unternehmen zu gründen? Thomas Prinzler geht diesen und weiteren Fragen in der vierten Folge des LNDW-Podcasts auf den Grund.
- Jonas Liepmann über seine Erfahrungen als Gründer
- Prof. Dr. Rafaela Kunz von der bbw-Hochschule Berlin zu den Fördermöglichkeiten sowie den Hindernissen von Gründungen aus dem universitären Bereich
- Prof. Henning Breuer von der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft zur zentralen Rolle von Werten bei Gründungen
Folge 3: Der Mensch als Schöpfer – was die Wissenschaften von der Natur lernen
Die Natur ist dem Menschen seit jeher ein Lehrmeister. Längst haben wir aber nicht nur gelernt, uns der Natur anzupassen, sondern sind auch in der Lage, uns unsere Umwelt und damit auch die Natur nach unseren Bedürfnissen zu gestalten. Thomas Prinzler geht in der dritten Folge des LNDW-Podcasts mit seinen Gästen den Fragen nach, welche Rolle die Natur in den Wissenschaften spielt, was wir unter Natur verstehen und wie wir mit den Möglichkeiten umgehen, auf naturwissenschaftlich-technischer Basis in die Natur einzugreifen und sie zu gestalten.
- Prof. Dr. Tim Landgraf vom Dahlem Center für Machine Learning and Robotics (DCMLR) der Freien Universität Berlin erforscht mithilfe von Algorithmen des maschinellen Lernens die Schwarmintelligenz von Tieren.
- Dr. Sebastiaan Meijsing von der Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene forscht derzeit vor allem daran, mithilfe von CRISP Genkrankheiten zu heilen.
- Jannis Hülsen, Initiator und Leiter des an der Universität der Künste angesiedelten Forschungsprojektes „Farming the Uncanny Valley“, untersuchte in mehreren Workshops, wie Menschen, die sich in ihrem Alltag bislang noch nicht oder nur wenig mit den Themen Gentechnik und Bioökonomie auseinandergesetzt haben, auf die neuen Möglichkeiten der Biowissenschaften reagieren.
Folge 2: Lebenselixier Wasser in Not
Wasser ist seit jeher ein Thema für die Wissenschaft. Denn Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Der Klimawandel stellt Forscher*innen jedoch vor ganz neue Fragen: Wie ist die Trinkwasserversorgung in Städten wie Berlin in Zukunft zu sichern? Welche Auswirkungen auf unsere Wasserreserven haben die immer längeren Trockenperioden, in denen es zugleich immer häufiger zu Starkregenereignissen kommt? Wie reagieren die Tiere und Pflanzen in den Gewässern und Seen auf die Umweltveränderungen? Diese und weitere Fragen stellt rbb Inforadio-Moderator Thomas Prinzler in der zweiten Folge des Podcast der Langen Nacht der Wissenschaften seinen Gästen.
- Diplom-Ingenieurin Regina Gnirß leitet die Abteilung Forschung und Entwicklung der Berliner Wasserbetriebe und beschäftigt sich unter anderem mit der Frage der Wasserqualität der Badeseen im Raum Berlin sowie mit neuen, digitalen Möglichkeiten der Wasseraufbereitung.
- Prof. Dr. Jochen Rabe ist seit knapp vier Wochen Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Wasser Berlin und Experte für die Frage, wie Städte Resilienz für Krisenzeiten entwickeln können.
- Prof. Sonja Jähnig erforscht als Limnologin (Expertin für „Süßwasserkunde“) am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), wie es um die sogenannte Megafauna bestellt ist, zu der größere Fische und im Wasser lebenden Säugetiere gehören.
Gastgeber der Sendung war das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) am Müggelsee, das auch einen Blick (bzw. akustischen Eindruck) in seine Aquarienhalle gewährte.
Folge 1: Die Stadt nach Corona
Gleich zu Beginn werfen wir einen Blick auf die Folgen der Corona-Epidemie für Städte wie Berlin. Wie hat sich die Stadt durch Corona verändert? Wird die gewonnene Erfahrung im Home-Office die Zeit nach Corona überdauern? Welche Vorteile bringt der durch die Krise angeschobene Digitalisierungsschub? Welche Folgen hatte Corona für das Mobilitätsverhalten in der Stadt? Und wie wird sich die Wissenschaftslandschaft der Region durch Corona verändern?
Die Gäste der ersten Sendung sind:
- Prof. Dr. Ulrich Panne spricht über die Bedeutung der Wissenschaften als Antwort auf Fake News und über die Folgen der Krise für die Wissenschaften in Berlin. Er ist Präsident der Bundesanstalt für Materialprüfung und -forschung (BAM) sowie stellvertretender Vorsitzender des Lange Nacht der Wissenschaften e.V. (LNDW e.V.) und Vorsitzender des Forschungsnetzwerk des Technologieparks Adlershof (IGAFA).
- Dr.-Ing. Christine Eisenmann führte während des Lockdowns eine Studie zur „Mobilität während Corona“ durch und spricht über mögliche Änderungen des Mobilitätsverhaltens während und nach der Krise. Sie leitet am Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Instituts für Luft- und Raumfahrt die Arbeitsgruppe „Transformation der Automobilität“.
- Prof. Dr. Jürgen Radel spricht über die Veränderungen, die Corona für die Arbeitswelt mit sich bringt, etwa über den Trend zu Home-Office und eigenverantwortlicherem Arbeiten. Er ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin.