Zentrum für Photonik und Optische Technologien
Das aus einem eingeschossigen und einem dreigeschossigen Glasbau bestehende Ensemble ist das augenfälligste im Technologiepark. Mit mehreren nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, ist es unter dem Begriff "Amöben" in den Sprachgebrauch eingegangen. Breite, gebäudehohe, farbige Jalousetten prägen die Glasfassaden der beiden Gebäude. Die Farben stehen für den Wechsel von Tag und Nacht. Der Norden ist Blau-Violett, der Süden Rot-Orange. Diese Farben aufnehmend, ist die Sichtbetonoberfläche der Stützen ebenfalls mit abgestimmten Farbstreifen gestaltet.
Der Grundriss der Gebäude, ausgehend von einer Kreisform, mit fließenden, wellenförmigen Ausbuchtungen, ergibt die organische Gestalt, auf die sich die Bezeichnung Amöben bezieht.
Zwischen innerer und äußerer Glasfassade entsteht ein Raum von 70 Zentimetern Tiefe. Dadurch wird eine Klimazone gebildet. Erwärmt sich die Luft durch Sonneneinstrahlung, steigt sie wie in einem Kamin nach oben um Frischluft anzuziehen.
Das mit 7,50 Meter Höhe kleinere der beiden Gebäude ist eine Halle für wissenschaftliche Versuche mit Großgeräten. Sie besteht aus einem einzigen Raum. Lediglich eine Glaswand schottet ein Reinraum-Studio ab.
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Lage: Carl-Scheele Str. 16, 12489 Berlin
Nutzung: Büro- und Laborräume
Architekten (Wettbewerb): Matthias Sauerbruch, Louisa Hutton, Holger Frieligsdorf und Heinz Jirout mit Francis Henderson, Fredrik Kellström, Holger Kleine, Katja Rohrbach.
Projektsteuerung: Fraunhofer Management mit Bauplanung Stoessel, München/Berlin
Errichtet: Juni 1996 - März 1998
Investition: 51 Mio. EUR
Bruttogeschossfläche: 10.990 m²
Nutzfläche: 6.500 m²
Quelle: Stadtwandel Verlag
Die Finanzierung der Adlershofer Technologiezentren erfolgte größtenteils mit Fördermitteln aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE).