Weltneuheit von PicoQuant
Berliner Unternehmen produziert neue Generation zeitaufgelöster Laser-Mikroskope
Mit einer neuen Generation hochgenauer Laser-Mikroskope will sich die PicoQuant GmbH aus Berlin Adlershof an der Spitze der Gerätehersteller für optische Spektroskopie auf dem internationalen Markt positionieren. Die Serienfertigung der Weltneuheit begann im September letzten Jahres. Nach Aussage des mittelständischen Unternehmens werden die ersten Geräte an Kunden in Deutschland, China, Italien, Portugal und den USA ausgeliefert.
Mit den neuen Laser-Mikroskopen können im Nanometerbereich (tausendstel millionstel Meter) die optischen Eigenschaften einzelner Farbstoffmoleküle gemessen und so die Art der Moleküle bestimmt werden. Den Schlüssel dazu liefert die pikosekundengenaue zeitliche Erfassung der Fluoreszenz der Moleküle. Dafür haben Physiker, Elektroniker und Chemiker von PicoQuant eine umfangreiche Elektronik und Optik entwickelt, die in Verbindung mit handelsüblichen Diodenlasern erstmals den gleichzeitigen Einsatz verschiedener Messverfahren sowie die bildhafte Darstellung kleinster Strukturen ermöglicht.
Uwe Ortmann, einer der drei Chefentwickler in dem Adlershofer High-Tech-Unternehmen, macht an einem Beispiel deutlich, wie genau die etwa schreibtischgroßen Geräte arbeiten: "Mit dem Mikroskop kann vergleichsweise ein im Berliner Wannsee aufgelöster Zuckerwürfel nachgewiesen werden." PicoQuant bietet die hochspezialisierte Lasertechnik vor allem wissenschaftlichen Einrichtungen und Forschungsinstituten an. Laut Ortmann wird sie insbesondere in der biochemischen sowie der medizinischen Forschung und Analyse - so zur Bestimmung und Messung von Krebsantigenen - zum Einsatz kommen.
Die 1996 gegründete Firma beschäftigt derzeit 23 Mitarbeiter, davon 16 in Forschung, Entwicklung und Fertigung. Produziert werden Laser-, hochgenaue Zeitmessungssysteme und optische Messgeräte, die derzeit zu etwa zwei Dritteln nach Westeuropa, in die USA und nach Asien exportiert werden. Mit den in Kleinserie gefertigten Laser-Mikroskopen, die pro Stück rund 200 000 Euro kosten, soll der Jahresumsatz des Unternehmens deutlich anwachsen.
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