Raum, Zeit und Materie
Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung an Dr. Vladimir Smirnov
Vladimir A. Smirnov von der Staatlichen Universität Moskau hat einen Humboldt-Forschungspreis erhalten. Im Rahmen des damit verbundenen Forschungsaufenthalts verbringt er in diesem und den kommenden Jahren insgesamt acht Monate in der Gruppe "Mathematische Physik von Raum, Zeit und Materie" von Prof. Dr. Matthias Staudacher an der Humboldt-Universität Berlin sowie vier Monate am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bei Prof. Dr. Matthias Steinhauser.
Mit dem Preis zeichnet die Alexander von Humboldt-Stiftung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können. Er ist mit 60.000 Euro dotiert.
Dr. Smirnov ist einer der herausragendsten Forscher auf dem Gebiet der perturbativen Quantenfeldtheorie, insbesondere der Evaluierung von Mehrschleifen-Feynman-Diagrammen. Er hat mehrere Schlüsseltechniken entwickelt, die hochkomplizierte für die phänomenologische Teilchenphysik und die Mathematische Physik relevante Berechnungen ermöglichen. Während seines Aufenthalts in Deutschland möchte Dr. Smirnov neue Klassen von Feynman-Integralen untersuchen, die mehrere direkte Anwendungen sowohl in der Quantenchromodynamik als auch in supersymmetrischen Yang-Mills-Theorien haben.
Sonderforschungsbereich 647: "Raum-Zeit-Materie"
Erst im November 2012 wurde die Förderung für den Sonderforschungsbereich „Raum-Zeit-Materie: Analytische und Geometrische Strukturen“ bis 2016 verlängert: Pressemitteilung der HU Berlin.