Promotion mit Qualitätssiegel
Die Humboldt-Universität beschließt die Gründung der „Humboldt Graduate School“
An der Humboldt-Universität zu Berlin werden hervorragende Promotionsprogramme zukünftig durch die neu gegründete „Humboldt Graduate School“ unterstützt. Diesen Beschluss hat der Akademische Senat der Humboldt-Universität am 11. Juli 2006 gefasst. Ziel der „Humboldt Graduate School“ ist es, Promotionen an der Humboldt-Universität mit einem international wettbewerbsfähigen Gütesiegel zu versehen. Als Dachorganisation für strukturierte Promotionsprogramme legt die „Humboldt Graduate School“ hohe Qualitätsstandards für die Ausbildung von Doktoranden an der Humboldt-Universität fest.
Zusätzlich zu ihrer fachlichen Ausbildung können Doktoranden der beteiligten Promotionsprogramme über die „Humboldt Graduate School“ in Zukunft überfachliche und interdisziplinäre Qualifikationsangebote und Serviceleistungen in Anspruch nehmen. Die „Humboldt Graduate School“ schafft damit ideale Rahmenbedingungen für die Promotion als erster selbstständiger Forschungsleistung in der Karriere einer Wissenschaftlerin oder eines Wissenschaftlers.
„Die Humboldt-Universität soll künftig eine der ersten Adressen weltweit für herausragende Doktorandinnen und Doktoranden sein“, betont Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Vizepräsident für Forschung, „Mit der Humboldt Graduate School wird hierfür ein Markenname geschaffen, der für Qualität bürgt.“
Um in die „Humboldt Graduate School“ Aufnahme zu finden, müssen die Promotionsprogramme eine Reihe an Qualitätskriterien erfüllen. Leitbilder sind hier Wettbewerb, Transparenz, Internationalität und Betreuung. Mit der weiteren Ausgestaltung wurde der Vizepräsident für Forschung beauftragt. Das Kuratorium der Humboldt-Universität wird sich im September mit der Einrichtung der Humboldt Graduate School befassen.
Die Humboldt-Universität gehört zu den führenden Universitäten bei der Doktorandenausbildung in Deutschland. Unter ihrem Dach gibt es 13 Graduiertenkollegs nach den strengen Qualitätskriterien der DFG, zwei vom DAAD geförderte internationale Promotionsprogramme sowie sieben weitere Graduiertenschulen, die teils als Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, teils aus eigener Kraft eingerichtet wurden. Hier werden Doktorandinnen und Doktoranden schon jetzt mit strukturierten Ausbildungsangeboten unterstützt. Im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern werden derzeit weitere Graduiertenschulen beantragt, die dann unter das Dach der „Humboldt Graduate School“ aufgenommen werden sollen.
Die Humboldt-Universität führt bundesweit in der Nachwuchsförderung mit:
- 13 Graduiertenkollegs mit Sprecherfunktion
- 2 internationale PHD-Programme des DAAD
- 7 weitere strukturierte Promotionsprogramme
- 16 Nachwuchswissenschaftlern auf „Eigener Stelle“ (DFG/Thyssen-Stiftung)
- 21 Nachwuchsgruppen
- 51 Juniorprofessuren
- 4 Lichtenbergprofessuren der Volkswagenstiftung
Informationen:
Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Vizepräsident für Forschung
Telefon: (030) 2093-2446
E-Mail: proemel(at)informatik.hu-berlin.de
forschung.hu-berlin.de/wiss_nachw
Pressemitteilung Nr. 109/2006 der Humboldt-Universität zu Berlin vom 13.7.2006