OpTecBB zieht positive Bilanz vom Besuch der Photonics North in Kanada
Pressemitteilung OptecBB vom 06.10.2004
Ein positives Resümee zieht Optec-Berlin-Brandenburg (OpTecBB) e. V. aus seiner Teilnahme an der diesjährigen „Photonics North“, die vom 27.09.04 bis zum 27.09.04 im kanadischen Ottawa stattfand. Es handelt sich dabei um die dritte Messe ihrer Art im Jahr 2004. Insgesamt beteiligten sich ca. 150 lokale und internationale Aussteller der Optik- und Photonik-Branche.
OpTecBB und einige seiner Mitglieder nahmen an dieser Messe im Verbund mit der WISTA-MANAGEMENT GMBH und der Technologiestiftung Innovationsagentur Berlin (TSB) teil. Ziel des Auftritts war es, Kontakte zu weiteren internationalen Clustern der Optischen Technologien zu knüpfen und für den Standort Berlin/Brandenburg zu werben.
OpTecBB-Geschäftsführer Bernd Weidner, der zugleich die Interessen von Optec-Net Deutschland und aller darin vereinten Kompetenznetze vertrat, betonte, dass Kanada in den letzten Jahren viel in die Entwicklung der Optischen Technologien, besonders in die optische Nachrichtenübertragung investiert habe. Nun suche man nach dem weltweiten Rückgang dieses Marktsegments nach einer Diversifizierung für seine Entwicklungen sowie neue Anwendungen und Partner. Weidner: „In Ottawa wurde immer wieder gesagt, dass man vielen globalen Herausforderungen durch mehr Zusammenarbeit begegnen könnte. Deutschland sei dafür ein guter Partner“.
Weidner lobte vor allem das im Rahmen der Photonics North gut besuchte Internationale Photonik-Forum: „Hier wurde eine konzentrierte Übersicht der Entwicklung der optischen Technologien in einigen Industrieländern und wichtigen Optikregionen gegeben. Die Ausführungen zur Strategie in Deutschland fanden großes Interesse.“ Dies gelte, so Weidner, insbesondere für die „Deutsche Agenda Optische Technologien für das 21. Jahrhundert“, das Förderprogramm „Optische Technologien-Made in Germany“ und die Bildung der in OptecNet Deutschland zusammengeschlossenen Kompetenznetze für die optischen Technologien.
Im internationalen Vergleich, so Weidner weiter, zeige sich, dass die Initiatoren – führende Vertreter aus Wissenschaft und Industrie im Verein mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – eine weitreichende Strategie gewählt haben. Deren konsequente Umsetzung, die breite Unterstützung durch Industrie und Wissenschaft in regionalen Kompetenznetzen, fänden große Anerkennung im Ausland: „Vor allem die kanadischen Fachkollegen vom Photonik-Cluster in Ottawa (Photonic Research Ontario) und Montreal (Montreal Photonic Network), suchten den Erfahrungsaustausch mit der deutschen Delegation.“
Hardy Rudolf Schmitz, Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GMBH, stellte die Vorteile des Wissenschafts- und Technologieparks Berlin Adlerhof für die Ansiedlung von Photonik-Unternehmen heraus: „Wir können im Verbund sehr praktische Vorteile bieten, die auch finanziell attraktiv sind. Unser ‚Softlanding-Programm’ hat zu zwei konkreten Ansiedlungsprojekten geführt. Wir werden konsequent an diesem wachstumsstarken Kompetenzfeld Berlins arbeiten.“
Wolfgang Schlaak vom Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut kehrte ebenfalls mit positiven Eindrücken zurück: „Die Teilnahme an der Berliner Delegation hat für uns gezeigt, dass der Standort Berlin/Brandenburg für kanadischen Firmen ein interessanter Partner für gemeinsame Vorhaben ist. Für die von uns entwickelten Photonischen Komponenten, hier besonders für fortschrittliche Laser und Dioden, haben sich einige sehr erfolgversprechende Kontakte ergeben, da es vergleichbare Lösungen in Kanada nicht gibt.“
Überraschend, so Schlaak, sei es für ihn gewesen, dass durch die Kanadische Regierung geförderte Forschungseinrichtungen eine Struktur nach dem Vorbild des Heinrich-Hertz-Institutes erhielten: nämlich Forschung und Überführung der Technologie im gleichen Hause, um Firmen die Möglichkeit für die Herstellung neuer Produkte zu geben. Schlaak weiter: Die von den Kanadischen Netzwerken organisierten Besuchsprogramme waren vorbildlich. Etwas vergleichbares werden wir in Berlin in Zukunft auch auf die Beine stellen.“
Die Teilnahme der Berliner an der Photonics North war hervorragend organisiert. Das Internationale Büro der WISTA-MG hatte hierzu intensive Vorbereitungen getroffen, ebenso die Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Kanada, unterstützt durch die kanadischen Clusterorganisationen. Neben der Teilnahme an der Messe und dem Kongress wurden eine Reihe von Unternehmen, Forschungsinstitute und Bildungseinrichtungen besucht. Der Empfang des Deutschen Botschafters in Kanada Christian Pauls, der für die Teilnehmer und ihre kanadischen Gastgeber ausgerichtet wurde, unterstrich die große Aufmerksamkeit und hohe Wertschätzung für die Bemühungen zur Weiterentwicklung der deutsch-kanadischen Kontakte auf dem Gebiet der optischen Technologien.
Siehe auch: http://spie.org/conferences/programs/04/pn/
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