Neuer Kopf der HU
Christoph Markschies neuer Präsident der Humboldt-Universität
Prof. Dr. Christoph Markschies wurde heute mit überwältigender Mehrheit zum neuen Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin gewählt. Bereits im ersten Wahlgang konnte der designierte Präsident mit 47 Stimmen die erforderliche absolute Mehrheit im Konzil auf sich vereinen. Von den 60 Konzilsmitgliedern waren 54 anwesend, vier Mitglieder des Konzils gaben ungültige Stimmen ab. Es gab lediglich drei Gegenstimmen.
Am 1. Januar 2006 tritt der neue Präsident sein Amt an, Amtsübergabe wird am 2. Januar sein. Christoph Markschies wird somit in seiner fünfjährigen Amtszeit die Geschicke der Universität bis zum 200. Jubiläum der Humboldt-Universität im Jahr 2010 leiten.
Prof. Markschies dankte nach der Wahl für das Vertrauen und bat die Universität, ihn auch bei der kommenden Ausübung seines Amtes zu unterstützen: „Um als Theologe das Sinnbild des Weinberges des Herrn anlässlich meiner Wahl zu bemühen: Bisher habe ich mit einer Rebschere die Trauben geschnitten. Nun haben Sie mir eine Hacke in die Hand gegeben. Damit aber guter Wein daraus wird, brauche ich dazu auch weiterhin alle, die auf dem Weinberg unserer Universität mitarbeiten.“ Weit vorne in seinen Plänen steht die Leitung der Universität in der Exzellenzinitiative, aber auch das Sichtbarmachen von Forschung in einem „Schaufenster der Wissenschaft“, die Förderung exzellenter Lehre und der Aufbau einer dritten lebenswissenschaftlichen Säule als integrative Disziplin der ganzen Universität.
Das Kuratorium der Humboldt-Universität zu Berlin hatte dem Konzil einstimmig Herrn Prof. Dr. Christoph Markschies (*1962), Professor für Ältere Kirchengeschichte (Patristik) an der HU, für das Amt des Präsidenten der Humboldt-Universität vorgeschlagen. Für die bei der Wahl zum Präsidenten erforderliche absolute Mehrheit mussten mindestens 31 der anwesenden Mitglieder des Konzils für den Kandidaten stimmen.
Kurzbiographie Prof. Dr. Christoph Markschies
- geboren am 3. Oktober 1962
- 1991 Dissertation, 1994 Habilitation, 1994 Ordination
- 1994 Professor für Kirchengeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
- 1998-2000 Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin und des Institute for Advanced Study der Hebrew University Jerusalem
- 2000 Professor für Historische Theologie (Alte Kirche und Mittelalter) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- 2001 Träger des Leibniz-Preises der DFG
- 2004 Professor für Ältere Kirchengeschichte (Patristik) an der Humboldt-Universität zu Berlin
- 2005/2006 Fellow des Institute for Advanced Study der Hebrew University Jerusalem
- Ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Sekretar ihrer geisteswissenschaftlichen Klasse, korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und auswärtiges Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt
- Leiter des Akademievorhabens „Die Griechischen Christlichen Schriftsteller“ und Vorsitzender der Turfankommission der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung und des Wissenschaftskollegs zu Berlin
- Vertreter der Deutschen Forschungsgemeinschaft bei der European Science Foundation
Informationen:
Dr. Angela Bittner
Telefon: 030-2093-2946
WWW: www.hu-berlin.de
E-Mail: angela.bittner(at)uv.hu-berlin.de
Pressemitteilung Nr. 193/2005 der Humboldt-Universität zu Berlin vom 1.11.2005
Pressestimmen:
- Tagesspiegel, 2.11.05
- Die Welt, 2.11.05