Neuer Direktor am Institut für Kristallzüchtung
Der italienische Wissenschaftler Prof. Dr. Roberto Fornari aus Parma wird ab Oktober das Institut für Kristallzüchtung (IKZ) in Berlin Adlershof leiten. Fornari (47) tritt die Nachfolge des in den Ruhestand getretenen bisherigen IKZ-Chefs, Prof. Dr. Winfried Schröder, an.
Prof. Fornari beschäftigt sich seit mehr als zwanzig Jahren mit dem Züchten von Kristallen. Bereits in seiner Doktorarbeit (1980) befasste er sich an der Universität von Parma mit der Czochralski-Methode - ein Züchtungsverfahren, das am IKZ eine große Rolle spielt - sowie mit Galliumarsenid-Einkristallen. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren die staatliche Forschungsorganisation CNR (Consiglio Nazionale delle Ricerche) sowie Institute in Budapest (Ungarn), Nijmegen (Niederlande) und Prag (Tschechien). 1987 arbeitete Roberto Fornari erstmals in Deutschland am Institut für Werkstoffwissenschaften der Universität Erlangen.
Am IKZ schätzt Fornari die fachliche Ausrichtung und die zahlreichen Kontakte zu Forschungspartnern in Industrie und Wissenschaft. Hinzu kommen die Einbettung in Adlershof. "Das ist ein sehr guter Standort."
Prof. Dr. Winfried Schröder war Gründungsdirektor des IKZ. Wie alle Institute des Forschungsverbundes Berlin e. V. war auch das Institut für Kristallzüchtung aus einer Einrichtung der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen, dem Technikum Kristallzüchtung des Zentrums für wissenschaftlichen Gerätebau. Schröder hat zahlreiche Fachartikel publiziert, ist Inhaber von mehreren Patenten und hat an vielen Büchern mitgewirkt.
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