Mit „TEX-PROOF“ kostengünstig messen
NAISS GmbH entwickelte Multifunktionsmessgerät zur Bestimmung textiler Parameter
Mechanische und physikalische Eigenschaften von bis zu zehn Millimeter dicken Textilen, Materialien und Faserverbundkunststoffen können mit Hilfe eines mobilen Multifunktionsmessgeräts bestimmt werden, dass die Berliner NAISS GmbH entwickelt und jetzt auf den Markt gebracht hat.
Nach Aussage des Adlershofer Unternehmens sichert das mit Kraft- und Lasersensoren arbeitende Tisch-Messgerät den Anwendern in verschiedenen Industriebereichen erhebliche Kostenvorteile: „Bislang werden der Schrägverzug, die Biegesteifigkeit und die statische Dehnung solcher Materialien im Vorfeld der Verarbeitung zum Beispiel im Automobilbau meist in spezialisierten Labors untersucht. Das Messsystem „TEX-PROOF“ kostet in der Anschaffung etwa nur ein Zwanzigstel der dortigen komplexen Messtechnik und ermöglicht als Alternativlösung dazu neben der Ausschusssenkung die Verlagerung dieser produktionsvorbereitenden Arbeiten praktisch direkt in die Wareneingangskontrollen und Werkhallen auch mittelständischer Betriebe“, wirbt NAISS-Geschäftsführer Dr. Jörg Stephan für das jüngste Erzeugnis der Hightech-Firma.
Nach seinen Worten ist „TEX-PROOF“, das aus dem elektromechanischen Messgerät und einer speicherprogrammierbaren Steuereinheit besteht, am Markt bislang konkurrenzlos. Das erste Gerät der Serie hat NAISS an einen Sonderforschungsbereich der TU Dresden verkauft. Inzwischen liegen Anfragen aus dem Automobil- und dem Flugzeugbau vor. „Unser Ziel ist es, diese Entwicklung für möglichst viele Kundengruppen zu vermarkten“, sagt Stephan.
Die NAISS GmbH, ein vor sechs Jahren in Berlin Adlershof gegründetes Technologieunternehmen, hat sich seither insbesondere mit neuen modularen sowie miniaturisierten Greifsystemen für Anwendungen in verschiedenen Industriebereichen profiliert. Mit solchen Automatisierungslösungen lassen sich u.a. sogenannte biegeschlaffe und luftdurchlässige Bauteile und Materialien in Produktionsprozessen transportieren und zuführen. So brachte die Firma das Verfahren des Gefriergreifens zu Marktreife und Anwendung, eine technologische Neuerung, die dort zum Einsatz kommt, wo herkömmliches Saug- oder Nadelgreifen nicht möglich ist.
Seit Anfang 2005 bietet NAISS darüber hinaus einen aus bis zu 200 mechani-schen, elektrischen und elektronischen Komponenten bestehenden Greifer-Baukasten an. Mit dieser in ihrer Art bundesweit bislang einmaligen Offerte können Firmen für ihre Zwecke maßgeschneiderte Rationalisierungslösungen kostenbewusst selbst zusammen stellen und montieren. Dadurch lassen sich laut Stephan bis zu 50 Prozent der früher nötigen Entwicklungs-, Projektierungs- und Montagekosten einsparen. „Dieses auch im Internet einsehbare Angebot wird gut angenommen. Vorrangig Kfz-Zulieferer und Ingenieurbüros ordern solche Baukästen, so dass wir einen aktuellen Auftragsvorlauf von rund vier Monaten haben“, freut sich der Geschäftsführer über die ersten beiden gewinnträchtigen Quartale dieses Jahres. Zudem hätten sich bereits Interessenten aus Westeuropa und Übersee bei NAISS gemeldet.
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