Lange Nacht der Wissenschaften 2002
80.000 Besuche in der zweiten Langen Nacht der Wissenschaften.
Mehr als 80.000 mal wurden in der Nacht vom 15. zum 16. Juni die Türen von über 70 wissenschaftlichen Einrichtungen in Berlin und Potsdam geöffnet. Damit zeigten sich noch mehr Besucher an der Präsentation von Wissenschaft und Forschung interessiert als bei der Premiere der Wissenschaftsnacht im letzten September.
Publikumsmagneten waren wie im vergangenen Jahr die Forschungsinstitute in der Adlershofer Wissenschaftsstadt. Allein der Elektronenspeicherring der BESSY zog fast 6000 Nachtschwärmer an. Im Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum bestaunten 4300 Besucher die modernsten Luftbildkameras der Welt. Besonders familienfreundlich zeigte sich das Adlershofer Hahn-Meitner-Instituts, das annähernd 4000 Kindern und Eltern die Vorteile der Sonnenenergienutzung nahe brachte.
Auch der Biomedizinische Campus in Berlin-Buch konnte mit 3000 Gästen über Besuchermangel nicht klagen: Allein im Gläsernen Labor nahmen 1000 Interessierte an faszinierenden Vorführungen zur Gentechnik teil und versuchten sich selbst an einfachen Experimenten. Der OP 2000 war mehr als ausgelastet.
Die Standorte der drei Berliner Universitäten waren erwartungsgemäß gut besucht. Das FU-Institut für Rechtsmedizin - bereits über die Info-Hotline im Vorfeld stark angefragt - zählte 1000 Interessenten, die Informatik - 1100 und die Chemiker der Freien Universität - 1200. Auch die so genannten kleinen Fächer blieben nicht unbeachtet, so wurde z. B. das Institut für Vorderasiatische Altertumskunde der FU von 500 Personen besucht. Das Hauptgebäude der Humboldt-Universität Unter den Linden, wo sich vor allem geisteswissenschaftliche Fächer präsentierten, zog 3700 nächtliche Besucher an. An der Technischen Universität zählte man die meisten Gäste im Produktionstechnischen Zentrum (1250) und im Institut für Bauingenieurwesen, wo Riesenwellen 1000 staunende Menschen in ihren Bann zogen. Die Technische Fachhochschule lockte mit ihrem von einem Feuerwerk gekrönten Programm 1100 Wissbegierige in den Wedding.
Zahlreiche außeruniversitäre Forschungsinstitute in Berlin waren ebenfalls gut frequentiert. Das Dahlemer Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik begrüßte 1250 Gäste, die dortige Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung - 1750. Am gleichen Standort informierten sich 650 aufgeschlossene Gäste in den Laboren des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik über das Für und Wider der Gentechnik. Das Robert-Koch-Institut besuchten 900 Personen.
Erstmals dabei in diesem Jahr war der Potsdamer Telegrafenberg mit seinen geowissenschaftlichen Forschungseinrichtungen, wo man insgesamt mehr als 4000 Besuche zählte.
Der Vorsitzende des Kuratoriums zur Langen Nacht der Wissenschaften, Prof. Jürgen Mlynek, zog eine positive Bilanz: "Unser Erfolg hat bestätigt, dass mit der Langen Nacht der Wissenschaften im Berliner Veranstaltungskalender der kommenden Jahre fest zu rechnen ist. Wir planen die nächste Wissenschaftsnacht für den Sommer 2003. Den genauen Termin werden wir im Herbst bekannt geben."
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