Kamingespräch mit Ulan Bators Bürgermeister in Adlershof
Deutsch-mongolische Wirtschaftskooperation
„Ulaanbaatar meets Berlin“ lautete das Motto des im Anschluss an das 2. Asem-Treffen der Bürgermeister und Gouverneure in Berlin durchgeführten „Kamingesprächs“ der deutschen Wirtschaft mit dem 1. Regierenden Bürgermeister der mongolischen Hauptstadt, der mit seiner Delegation der Einladung der Botschaft der Mongolei in Deutschland und des German Global Trade Forum Berlin folgte, um die neue Masterplanung für Ulaanbaatar vorzustellen. Groß war das Interesse auf Seiten der Wirtschaft und intensiv waren die Gespräche der Delegation mit den anwesenden Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft, die sich an die Präsentation der Masterplanung für die nächsten 25 Jahre anschlossen.
Als gute Wahl für den Dialog zwischen Planung, Vorbereitung und Durchführung von Zukunftsaufgaben erwies sich bereits erneut der Ort der Veranstaltung. Der in Adlershof von der WISTA Management GmbH geführte Technologiepark ist nicht nur erste Wahl für innovative Gründer oder Technologieentwickler der in Adlershof entwickelten Cluster. Immer öfter empfiehlt sich Adlershof auch als erste Adresse, wenn es um den strategischen Dialog von Projektträgern und potentiellen Projektpartnern geht. Ulaanbaatars neue Stadtregierung hat sich sehr viel vorgenommen, wie der 1. Regierende Bürgermeister Nyamaa Bataa nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den Botschafter der Mongolei in der Bundesrepublik Deutschland Baldorjiin Davaadorj und den Director General des German Global Trade Forum Berlin erläuterte.
Die Schwerpunkte der Stadt- und damit Landesentwicklung liegen bei der räumlichen Erschließung moderner Stadtteile, der Modernisierung des Wohnungsbaus, bei der Gewährleistung moderner Energiestandards, der Wasser- und Abwasserentsorgung, im Verkehrswege- und Straßenbau nach internationalen Standards und beim Aufbau neuer, grüner Industrien, um den wachsenden Bedürfnissen der Mongolei in der nahen Zukunft gerecht zu werden. Dank der reichen Bodenschätze und der gestiegenen Nachfrage nach den in der Mongolei reichlich vorkommenden „Seltenen Erden“ gewinnt die Mongolei nicht nur für die deutsche Wirtschaft immer stärkere Bedeutung.
Die Erlöse aus den Lizenzvergaben für Schürfrechte spülen hohe Erträge in die Kassen des Staatshaushalts. Dadurch wächst das nationale Sozialprodukt dynamisch. Innerhalb kurzer Zeit wird bereits ein GDP von 10.000/pro Kopf erwartet. Viel für ein Land, das lange Zeit nur mit „geostrategischen Überlegungen“ verbunden war. Über mangelndes Interesse und fehlende Kooperationsansätze konnten sich die mongolische Delegation und die Botschaft nicht beklagen. Die anwesenden Unternehmens- und Projektvertreter boten Leistungen auf hohem Niveau an und konnten hierbei auf langjährige Erfahrungen bei der Durchführung komplexer Vorhaben im internationalen Bereich verweisen.
Kooperationsansätze & Bedarf vor allem folgende Bereiche empfehlen sich für die weitere Zusammenarbeit:
•Verkehrswege- und Straßenbau: Bau einer Musterstraße, die Standard für die Mongolei und ihre extremen Witterungsverhältnisse werden soll: Entwicklung eines Hochbahnkonzepts.
•Urbane Infrastruktur: Neubau von Siedlungsgebieten, Modernisierung nach energieeffizienten Gesichtspunkten.
•Wasser: Weitere Erschließung der Hauptstadtregion im Bereich Wasser/Abwasser; Wassermanagement.
•Logistik: Optimierung der Verkehrswege in Hauptstadt und Land: Zu Wasser, Land und in der Luft.
•Kultur: Förderung des Tourismus, Schaffung von Projekten zur Förderung der urbanen Infrastruktur und der Kulturlandschaft.
•Wissenschaft: Intensivierung der Wissenschaftskooperation: Schaffung dualer Ausbildungsansätze.
•Agrobusiness & Nahrungsmittelproduktion/Verpackung: Sicherung der Versorgung und Schaffung weiterer Exportbedingungen für Fleisch aus der Mongolei.
Ergebnis: Berlin und Ulaanbaatar sind schon aufgrund der bestehenden Direktflugverbindungen und Nähe zur Politik die geeigneten Standorte für den gemeinsamen Gedankenaustausch und die Entwicklung von Zukunftsprojekten. Ulaanbaatar lädt herzlich dazu ein, die in Berlin begonnenen Gespräche in der Mongolei fortzusetzen, wobei sich die im Juni 2013 in Ulaanbaatar stattfindende „Future Mongolia Messe“ ebenso empfiehlt wie eine „Green Cities-Green Industries – The Ulaanbaatar Conference 2013“, zu der die Hauptstadt qualifizierte Unternehmen und Kulturvertreter jederzeit gerne einlädt.
Die Präsentationen und Entwicklungsplanungen der Mongolei stehen auf www.germanglobaltrade.de zum Download bereit.
Kontakt:
Ansprechpartner in der Botschaft der Mongolei in Deutschland:
Demchig Tegshjargal
Erster Sekretär Handel und Wirtschaft
Botschaft der Mongolei
Dietzgenstr. 31, 13156 Berlin
Tel. +49-030-47480617
Fax.+49-030-47480616
GERMAN GLOBAL TRADE FORUM BERLIN
Burggrafenstr. 3, 10787 Berlin
Tel. 030-212486-0
Fax. 030-2185432
Internet: www.germanglobaltrade.de