Jugend forscht-Preisträger starten beim Gipfeltreffen der weltbesten Nachwuchsforscher in den USA
66. Intel International Science and Engineering Fair vom 10. bis 15. Mai 2015 / Daumen halten für unseren Jugend forscht Berlin Süd-Sieger Saverio Nobbe
15 talentierte deutsche Jungforscherinnen und Jungforscher präsentieren ab kommenden Sonntag insgesamt elf kreative und spannende Forschungsprojekte bei der 66. Intel International Science and Engineering Fair (Intel ISEF) in Pittsburgh, Pennsylvania. Dort messen sie sich in 17 naturwissenschaftlich-technischen Wettbewerbskategorien mit mehr als 1.700 jungen Wissenschaftlern aus über 70 Ländern. Den Nachwuchswissenschaftlern winken Preise und Stipendien im Gesamtwert von mehr als fünf Millionen US-Dollar.
Die deutschen Teilnehmer konnten sich beim Jugend forscht Finale 2014 für den weltweit größten vorakademischen Wissenschaftswettbewerb qualifizieren. In den USA dabei ist Felix Höfer (17) aus Hamburg. Der Jungforscher untersuchte an Bohnenkeimlingen, wie sich Pflanzen mithilfe bestimmter Proteine, den Fotorezeptoren, an die Lichtverhältnisse in ihrer Umgebung anpassen können. Felicitas Kaplar (18) und Antonia Hartmann (19) aus Bayern setzten in ihrem Chemie-Projekt Gärbakterien in einem Reaktor unter Strom und konnten so das Treibhausgas Kohlendioxid mit hoher Effizienz in energiereiches Biogas umwandeln.
Saverio Nobbe (19) aus Berlin präsentiert sein innovatives Konzept zu Erhöhung der Abbrenngeschwindigkeit einer umweltverträglicheren Treibstoffmischung als Alternative für das heute in der Raumfahrt verwandte Chlor. Der 18-jährige Arne Hensel aus Hessen stellt der Jury in den USA sein elektrochemischen Verfahren zur Herstellung nanoporöser Oberflächen sowie dünner Schichten aus Aluminiumoxid vor, das künftig zur effizienteren Produktion von organischen Leuchtdioden oder Membranen für Brennstoffzellen beitragen könnte.
Lukas Stockner (18) aus Bayern programmierte eine innovative Software, mit der sich der große Rechenaufwand bei der Erstellung von Computeranimationen wirkungsvoll reduzieren lässt. Adrian Lenkeit (15) aus Nordrhein-Westfalen analysierte sogenannte Vielteilchensysteme, wie sie etwa Sternengalaxien darstellen. Die Kollision solcher Systeme versuchte er auf dem Computer zu simulieren.
Nadine Theisen (17) aus dem Saarland entwickelte ein Computerprogramm auf Grundlage der Modallogik, in dem mathematische Formeln als digitale Agenten handeln und selbstständig virtuelle Welten durchforsten. Leonard Bauersfeld aus Baden-Württemberg befasste sich mit einem speziellen Sprinkler, der das Wasser anders als üblich nicht ausstößt, sondern ansaugt. Der 17-Jährige wies nach, dass die sogenannte Corioliskraft die Drehung des Sprinklers verursacht.
Niklas Fauth (17) aus Baden-Württemberg entwickelte einen neuartigen Sensor, der Gasgemische mittels Ultraschall misst. Neu dabei ist, dass er die Werte einer Vielzahl von Gasen kontinuierlich mit hoher Genauigkeit bestimmen kann. Die deutschen Farben vertreten auch Lukas Höhne (18) und Lukas Gräfner (17) aus Sachsen-Anhalt. Sie entwickelten einen innovativen 3-D-Drucker, der sich besonders für die Herstellung rotationssymetrischer Teile eignet.
Philipp Mandler (19), Anselm Dewald (19) und Robin Braun (19) aus Hessen gewannen die Reise in die USA als Preis beim letztjährigen European Union Contest for Young Scientists (EUCYS). Die drei Jungforscher konstruierten einen sechsbeinigen, per Smartphone steuerbaren Laufroboter zur Erkundung beispielsweise von eingestürzten Gebäuden in Katastrophengebieten.
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