Jahrespressekonferenz Adlershof: „Wachstum ist unsere Aufgabe“
Berlin Adlershof 2004: Mehr Beschäftigte, mehr Umsatz / Jahrespressekonferenz der Standortpartner
„Elf Prozent mehr Beschäftigte, 14 Prozent mehr Umsatz bei den Unternehmen: Es gibt nur wenige Hochtechnologie-Standorte in Deutschland mit einem so dynamischen Wachstum und einer so guten Beschäftigungsbilanz wie in Berlin Adlershof.“ Mit diesen Worten leitete Hardy Rudolf Schmitz, Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GMBH, die Jahrespressekonferenz der Adlershofer Standortpartner ein.
Die Umsätze der Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark Berlin Adlershof kletterte um 14,4% auf 336 Mio. Euro, die Zahl der Beschäftigten stieg auf 3.584 (2003: 3.183). 62 Zugängen standen 52 Abgänge (hauptsächlich Kleinstunternehmen) gegenüber Die Zahl der Geschäftsaufgaben und Insolvenzen sank von sieben (2003) auf zwei (2004).
Auch in der Medienstadt stieg die Zahl der Unternehmen leicht an. Der Umsatz nahm um fast 20 Prozent zu und lag Ende 2004 bei 130 Mio. Euro. Die Zahl der fest angestellten Mitarbeiter stieg von 720 auf 821.
Bei Gewerbe und Dienstleistungen im Entwicklungsgebiet Adlershof (außerhalb des Wissenschafts- und Technologieparks und der Medienstadt) sank die Zahl der Beschäftigten von 4.159 auf 3.995. Auch gingen Umsatz und Haushaltsmittel um 2,2 Prozent auf 439, 6 Mio. Euro zurück.
Mit der Geschäftstätigkeit der beiden Tochterunternehmen der WISTA-MANAGEMENT GMBH zeigte sich Schmitz zufrieden: So konnte die Adlershof Facility Management GmbH (AFM) ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 4,5 Mio. Euro steigern. Die Kosten für Bewirtschaftungsleistungen konnten trotz erheblich gestiegener Energiepreise stabil gehalten werden.
Die Adlershof Projekt GmbH, erzielte 2004 einen Umsatz von 1,65 Mio. Euro. Sie investierte für das Treuhandvermögen des Landes Berlin 21,168 Mio. Euro. Zahlreiche größere Vorhaben wurden soweit voran gebracht, dass sie 2005 abgeschlossen werden können – vor allem der Autobahnanschluss, eine Retentionsbodenfilter-Anlage und das Vorhaben „Wohnen am Landschaftspark“.
„Ein wichtiger Gradmesser der Qualität unserer Arbeit ist die Zufriedenheit unserer Kunden“, resümierte Schmitz, „dies belegen die Ergebnisse der Umfrage am Standort. Sie haben sich von Jahr zu Jahr verbessert.“
Schmitz hob außerdem hervor, dass die WISTA-MANAGEMENT GMBH gemeinsam mit der Adlershof Projekt GmbH die vertriebliche Aktivität erheblich gesteigert hat: „Wachstum ist unsere Aufgabe: mehr Ansiedlungen, mehr Neugründungen, Zuwachs beim Unternehmensbestand, mehr Drittmittel, mehr Investoren, mehr Ideen für realistische Projekte zur Mobilisierung der Wissenschaft für das Wirtschaftswachstum.“
Besondere Fortschritte erreichten auch die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Adlershof im letzten Jahr bei der wirtschaftlichen Verwertung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse. Die eingeworbenen Drittmittel aller außeruniversitären Forschungseinrichtungen stiegen 2004 um zehn Prozent auf 42 Mio. Euro.
Professor Dr. Günther Tränkle, Vorstandsmitglied der Initiativgemeinschaft der Außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Adlershof e. V. (IGAFA) und Direktor des Ferdinand-Braun-Institutes für Höchstfrequenztechnik (FBH), berichtet über ein erfolgreiches Beispiel für gelungenen Technologietransfer: Eine Ausgründung des FBH, die Firma JENOPTIK Diode Lab GmbH, heute Tochter der JENOPTIK AG, erweist sich als Jobmotor und errichtet eine neue Produktionsstätte zur Herstellung von Halbleiterkomponenten für Diodenlaser in Adlershof.
Professor Dr. Hans Jürgen Prömel, Vizepräsident für Forschung der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), zeigte sich erfreut über die Entwicklung des neuen Uni-Campus: „Die Humboldt-Universität nimmt nun in Adlershof immer stärker Fahrt auf“. Spitzenleistungen der HU werden oft aus Adlershof gemeldet. Als besonderen Erfolg hob Prömel die Einrichtung des Sonderforschungsbereichs „Raum-Zeit-Materie“ hervor.
Das Netzwerk der HU mit ihrem außeruniversitären Umfeld in Adlershof ist im letzten Jahr deutlich engmaschiger geworden. Ein Indikator dafür sind die inzwischen sechs gemeinsamen Berufungen mit ansässigen Forschungseinrichtungen sowie das geplante interdisziplinäre Zentrum für Optische Technologien und Photonik der HU, an dem das Max-Born-Institut (MBI) beteiligt sein wird. Im Rahmen einer universitätsweiten Zentreninitiative ist in Adlershof außerdem ein Zentrum für Chemische Physik geplant.
Das interdisziplinäre „Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung“, an dem unter anderem Geographen und Psychologen aus Adlershof beteiligt sind, wurde im März 2005 beschlossen.
Berlin Adlershof ist eines der erfolgreichsten wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Aufbauprojekte Deutschlands. Auf einer Fläche von 4,2 Quadratkilometern entsteht seit 1991 ein integrierter Wissenschafts-, Wirtschafts- und Medienstandort, eingebettet in ein städtebauliches Gesamtkonzept. Kern ist ein Wissenschafts- und Technologiepark mit 375 Unternehmen und 3.580 Mitarbeitern, mit zwölf außeruniversitären Instituten, in denen 1.500 Menschen tätig sind, darunter 672 Wissenschaftler. Hinzu kommen sechs naturwissenschaftliche Institute der Humboldt-Universität zu Berlin mit heute 130 Professoren, 900 Mitarbeitern und rund 7.000 Studenten.
In unmittelbarer Nachbarschaft von wissenschaftlichen Instituten und Unternehmen der Hochtechnologie hat sich Berlins bedeutendster Medienstandort mit 127 Unternehmen erfolgreich etabliert. Im Umfeld ist ein Ensemble aus Wohnquartieren, Läden, Hotels, Restaurants und einem großen Landschaftspark entstanden bzw. im Entstehen begriffen. Insgesamt sind heute schon in dieser Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien, über 11.000 Menschen tätig.
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