In Sachen Sicherheit die Nase vorn
Die Miniatur-Security-Plattform "mGuard" der Berliner Innominate Security Technologies AG schützt künftig auch Produktionsnetzwerke / Vertrag mit Hirschmann Electronics GmbH & Co. KG unterzeichnet
Auch firmeninterne Datennetze und integrierte Produktionsanlagen müssen mittlerweile vor Viren, Würmern, Hackern und Fehlbedienungen geschützt werden. Der Berliner Sicherheitsspezialist Innominate hat dafür jetzt seinen miniaturisierten Firewall- und Verschlüsselungsrechner "mGuard" modifiziert. Bei diesem erst vor wenigen Monaten auf den Markt gekommenen High-Tech-Produkt von der Größe einer Computermaus handelt es sich um die derzeit weltweit kleinste Hard- und Softwarelösung zum Schutz sowie zur Verschlüsselung sicherheitsrelevanter Datenströme in Netzwerken. Das Adlershofer Unternehmen, das 2003 mit der internationalen Vermarktung der "mGuard"-Technologie begann, hat zügig erste Verträge für verschiedene Anwendungen abschließen können.
Nun ist der mittelständischen Firma mit der "mGuard"-Variante für die industrielle Kommunikation und Automatisierungstechnik ein großer Wurf in Deutschland gelungen: Zum Jahresende 2003 ging sie eine strategische Partnerschaft mit der Hirschmann Electronics GmbH & CO. KG, Neckartenzlingen, ein. Das baden-württembergische Unternehmen, das zum Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall gehört, zählt nach eigenen Angaben zu den Marktführern bei Netzwerkkomponenten und Feldbussystemen für die industrielle Automatisierung. Laut Vertrag wird Hirschmann die Innominate-Technik in Lizenz fertigen und in hoher Stückzahl in seine neue Produktfamilie EAGLE integrieren.
"Mit der Technologie von Innominate haben wir in Sachen Sicherheit von Produktionsnetzwerken die Nase vorn", sagt Dr. Klaus Zwerina, Leiter Marketing bei Hirschmann Automation and Network Solutions. Auch Olaf Siemens, Vorstand des Adlershofer Technologieunternehmens, freut sich: "Die Kooperation mit Hirschmann ist für uns, für Entwicklung und Vertrieb der "mGuard"-Technologie, äußerst wichtig." Erreicht worden sei der Durchbruch in einem Bereich, in dem Datensicherheit künftig zunehmend bedeutsam sei. "Auf dieser Grundlage wollen und können wir den technologischen Vorsprung unserer Security-Plattform ausbauen." Laut Siemens hat die neue Technik auf der Nürnberger Fachmesse für industrielle Automatisierung im November bereits große Aufmerksamkeit erregt, darunter auch bei renommierten Automobilbauunternehmen.
Auf dieser Messe stellte Innominate zudem eine "mGuard"-Variante zur Absicherung von GPRS-Modems vor, die beispielsweise von Polizei und Feuerwehr sowie im Banken- und Versicherungsgewerbe eingesetzt werden. Im Oktober hatte der Export der Firewall- und Verschlüsselungsrechner nach Australien begonnen. Bis Anfang kommenden Jahres sollen auch Vertragspartner in den USA und in Asien mit den kostengünstigen Minisicherheitscomputern - Stückpreis: 400 bis 500 Euro - ausgestattet werden. In diesen und weiteren Ländern öffne sich für Innominate inzwischen ein großer Markt, sagt Siemens. 2004 werde sich der Export der im Jahr zuvor mit dem Kompetenzpreis der Wolfsburg AG ausgezeichneten Geräte, die mit dem Betriebssystem Linux arbeiten, vervielfachen. Derzeit überstiegen die Anfragen noch die Liefermöglichkeiten.
Die "betriebssystemunabhängige Weltneuheit mit spezieller Hard- und umfangreicher Software" ist nach Angaben des Unternehmens seit 2001 entwickelt worden. Sie eigne sich besonders für Desktop-PCs und mobile Computer und biete Leistungsmerkmale, die bislang nur durch deutlich größere und erheblich teurere Geräte erreicht würden. Die externe Grundvariante des kleinen Rechners zum Schutz vor den Gefahren im weltweiten Datenverbund kann ohne weiteren Konfigurationsaufwand zwischen Computer und Internet installiert werden und verbindet dann beispielsweise Außendienstmit- und Heimarbeiter sowie Dienstreisende entschlüsselungssicher mit firmeninternen Datennetzen (Intranets) und -banken.
Abgeschlossen wurde in diesem Jahr auch die Entwicklung einer "mGuard"-Variante zur Verschlüsselung von Videokonferenz-Übertragungen über das Internet. Das kleine Gerät ver- und entschlüsselt solche Informationen dabei nicht nur über Kontinente hinweg, sondern nutzt dazu auch das deutlich kostengünstigere Internet an Stelle von traditionellen Analogleitungen oder ISDN-Festverbindungen.
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