IKZ-Chef Fornari wird Vizepräsident der internationalen Kristallzüchter-Organisation (IOCG)
"Herausforderung Nanostrukturen"
Prof. Dr. Roberto Fornari, Direktor des Instituts für Kristallzüchtung (IKZ) in Berlin-Adlershof, ist zum Vizepräsidenten der Internationalen Organisation für Kristallzüchtung (IOCG; International Organisation for Crystal Growth) gewählt worden. Prof. Roberto Fornari hat überdies kürzlich einen Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin angenommen. Er bekleidet dort eine S-Professur für Kristallwachstum. Zuvor war er an der BTU Cottbus Professor. Prof. Dr. Roberto Fornari, Direktor des Instituts für Kristallzüchtung (IKZ) in Die Wahl erfolgte bei der jüngsten Hauptversammlung, die kürzlich in Salt Lake City, USA, stattfand. Auch der Präsident der Organisation wurde neu gewählt: Nunmehr führt Prof. Alex Chernov vom Lawrence Livermore National Lab (USA) die IOCG. Zweiter Vizepräsident ist Prof. Tadashi Ohachi von der Doshisha University in Kyoto.
Roberto Fornari war bereits seit 2001 Mitglied des Exekutivkomitees der IOCG. Seine jetzt erfolgte Wahl ist einerseits Anerkennung seines persönlichen Engagements für die Kristallzüchtung, andererseits unterstreicht sie die wachsende internationale Bedeutung des Berliner Instituts. Die International Organisation for Crystal Growth (www.iocg.org) ist die wichtigste Organisation im Bereich der Kristallzüchtung und vereint nationale Komitees aus 25 Staaten. Gegründet wurde die IOCG 1971. Jeder Wissenschaftler, der sich mit dem Schichtenwachstum (Epitaxie) oder dem Wachstum von massiven Kristallen beschäftigt, kennt die IOCG, denn sie veranstaltet alle drei Jahre das weltweit wichtigste Kristallzüchtertreffen und richtet eine renommierte Sommerschule für junge Forscher aus.
Nach den Zielen für seine Amtsperiode gefragt, sagt Prof. Fornari: "Die nächsten drei Jahre stellen für unsere Disziplin eine Übergangsphase dar. Die Kristallzüchtung muss sich völlig neuen Herausforderungen stellen, wenn es um die Entwicklung von Nanokristallen und Nanostrukturen geht. Diese Übergangsphase möchte ich aktiv begleiten." Diskussionen dazu hätten bereits in den vorhergehenden Amtsperioden des Exekutivkomitees begonnen.
Prof. Roberto Fornari hat überdies kürzlich einen Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin angenommen. Er bekleidet dort eine S-Professur für Kristallwachstum. Zuvor war er an der BTU Cottbus Professor.