Humboldt-Preis für kaputte Trommeln
HU-Mathematiker Peter Herbrichs ausgezeichnete Diplomarbeit
Traditionell wurden auch in diesem Jahr zum Start des Wintersemesters die Humboldt-Preise verliehen. Die Preise werden für ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern vergeben. Vorschlagsberechtigt waren Dekaninnen oder Dekane. Die diesjährigen Humboldt-Preise wurden zur feierlichen Immatrikulationsfeier durch den neuen Präsidenten der Humboldt-Universität, Jan-Hendrik Olbertz, verliehen.
Unter den Preisträgern befindet sich der 25-jährige HU-Mathematiker Peter Herbrich mit seiner Arbeit: „On Inaudible Properties of Broken Drums – Isospectral Domains with Mixed Boundary Conditions“
Kann man kaputte Trommeln hören deren Fell nur teilweise am Rand befestigt ist? Die Übersetzung des Problems mit der Transplantationsmethode in die Reine Mathematik – die Graphentheorie – gelang Peter Herbrich in seiner Diplomarbeit. Er nutzt dazu ein eigens entwickeltes Computerprogramm zur systematischen Suche nach neuen, transplantablen Paaren, d.h. nach noch unbekannten Paaren gleich klingender Instrumente. Es stellte sich heraus, dass man bei kaputten Trommeln nicht hören kann, welcher Teil des Fells abgerissen ist.
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