HU-Wissenschaftler erhält Förderung der Einstein Stiftung für Projekt im Bereich der Quantenphysik
Mustafa Gündoğan vom Institut für Physik und dem Center for the Science of Materials ist „Einstein Starting Researcher“
Mustafa Gündoğan vom Institut für Physik und dem Center for the Science of Materials der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) erhält die „Einstein Starting Researcher“-Förderung der Einstein Stiftung Berlin. Er forscht in den Bereichen Quantenoptik und Quantenkommunikation.
Das Projekt von Dr. Mustafa Gündoğan Projekt zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit eines auf atomaren Bose-Einstein-Kondensaten (BEC) basierenden Quantenspeichers zu verbessern. Die Herausforderung liegt hierbei im gegensätzlichen Einfluss der hohen Dichte der zum Einsatz kommenden Gase: Sie sind einerseits vorteilhaft für hohe Speichereffizienzen, andererseits limitieren sie lange Speicherzeiten. Theoretische Arbeiten von Gündoğan haben gezeigt, dass sich die Dichte von BECs derart verändern lässt, dass gleichermaßen hohe Effizienzen und lange Speicherzeiten von Lichtzuständen möglich sind. Dafür kommen sogenannte optische Linsen zum Einsatz, mit deren Hilfe sich Kollisionsraten von Atomen präzise kontrollieren lassen. Diese Technik wird nun in einem Labor getestet und soll in einem weiteren Schritt unter Bedingungen der Schwerelosigkeit eingesetzt werden. Die Ergebnisse könnten eine entscheidende Rolle für fundamentale Tests und Anwendungen auf Basis von atomaren Quantenspeichern im Weltraum spielen.
Mit dem „Einstein Postdoctoral Grant“ fördert die Einstein-Stiftung exzellente Postdocs in verschiedenen Karrierephasen, um die Anbindung an die Berliner Wissenschaftslandschaft zu stärken. Bei der Programmvariante „Einstein Starting Researcher“ können Wissenschaftler*innen, deren Promotion maximal vier Jahre zurückliegt, eine Postdocstelle beantragen.
Weitere Informationen
Zur Pressemitteilung der Einstein-Stiftung vom 17. Januar 2025
Quelle: HU Berlin, 21.01.2025