HU-Physiker Michael Barth erhält Adlershofer Dissertationspreis
Thema "Photonische Bauelemente auf der Nanometerskala"
Sportlich ging es bei der diesjährigen Verleihung des Dissertationspreises Adlershof 2010 zu. Drei Kandidaten mit herausragenden Doktorarbeiten mussten sich vor Publikum und Jury in allgemeinverständlichen Kurzvorträgen behaupten. Der Physiker Michael Barth setzte sich durch und konnte den Preis in Empfang nehmen.
Michael Barth, 30, promovierte in der Arbeitsgruppe Nanooptik bei Prof. Dr. Oliver Benson. Er hat sich mit der Herstellung und Untersuchung von photonischen Bauelementen auf der Nanometerskala beschäftigt. Diese könnten als Kernkomponenten in zukünftigen Quantencomputern eine Rolle spielen, bei denen die Schaltkreise nicht mehr elektronisch, sondern auf Basis von Licht funktionieren. Dabei spielt ein photonischer Kristall eine wichtige Rolle – das ist eine Membran, mit der sich Licht „einfangen“ lässt. Barth fand einen Weg, die Wechselwirkung von Licht und Materie im Millionstel-Millimeter-Bereich zu verstärken. Seine Arbeit wurde mit „summa cum laude“ bewertet.
Die Forschungsarbeiten von Barth, die auch in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (Anwenderzentrum für Mikrotechnik) entstanden, sind unter anderem in das Integrative Research Institute for the Sciences IRIS Adlershof eingebettet.
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Ljiljana Nikolic
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