HU hilft Gründern auf die Sprünge
Berlin bildet die meisten Mitarbeiter in deutschen Tech-Startup-Unternehmen aus, wie eine Studie zeigt
Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) bildet in Deutschland die meisten Mitarbeiter in Startup-Unternehmen der Technologie-Branche aus. Das fand das britische Investmentunternehmen Balderton Capital in der Studie „European Talent Landscape 2016“ heraus. Demnach haben die meisten qualifizierten Fachkräfte an der HU studiert, gefolgt von der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität München, der Technischen Universität Berlin und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Obwohl sich unter den TOP 5 zwei technische Hochschulen befinden, sind nur wenige der Mitarbeiter in den MINT Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ausgebildet. Mit nur 0,4 Prozent der Bevölkerung liegt Deutschland lediglich auf Platz 10 von 14.
Für ihre Studie hat Balderton Capital die europäische Startup-Szene im Technologie-Bereich untersucht und dabei Daten von 15.000 Mitarbeitern aus über 1.000 Risikokapital-basierten Unternehmen ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass London, Berlin und Paris die europäische Startup-Szene dominieren: Etwa zwei Drittel aller Mitarbeiter europäischer Startups arbeiten in den drei Hauptstädten. Zusammen stellen sie mit 515.000 Entwicklern fast so viele wie das amerikanische Silicon Valley mit 564.000. Dementsprechend hoch sind auch die eingesammelten Investments: So haben Startups in London zwischen 2011 und dem dritten Quartal 2016 knapp 9 Milliarden Euro an Investorengeldern eingesammelt, in Berlin 6,5 Milliarden und in Paris 4,5 Milliarden.
Gründungsservice der HU besteht seit über zehn Jahren
Mit speziellen Angeboten können Studierende an der HU schon früh auf ihr Berufsleben vorbereitet werden: Seit 2005 gibt es hier den Gründungsservice. Die Humboldt-Innovation GmbH (HI) betreibt diesen zusammen mit dem Servicezentrum Forschung (SZF), um Studierende, Absolventen sowie Wissenschaftler der HU, dabei zu unterstützen, mit ihrem an der Universität gewonnenen Wissen, ein Unternehmen zu gründen. Mit praxisnahen Fortbildungen, individuellen Beratungen zu Förderungen, Anschlussfinanzierungen und Öffentlichkeitsarbeit sowie Kontakten zu Investoren, ehemaligen Gründern und Unternehmen greifen HI und SZF den Gründern beim Startup unter die Arme und zeigen so einen wichtigen zusätzlichen Karrierepfad auf. Seit 2005 betreut der Gründungsservice der HU 61 aktive Unternehmen, in dieser Zeit wurden von aus der Universität heraus gegründeten Unternehmen mehr als 560 neue, nachhaltige Jobs in der Region geschaffen.
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Carina Braselmann
Humboldt-Innovation GmbH der
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