Hochkarätige Workshops
Die Berliner PicoQuant GmbH setzt die Reihe der von ihr in Adlershof organisierten Treffen führender Wissenschaftler im Herbst fort
Ergebnisse und Entwicklungstendenzen in der Erforschung und Anwendung der biochemischen Analytik kleinster Bausteine des Lebens stehen im Mittelpunkt zweier hochkarätig und international besuchter Workshops im Herbst in Berlin. Zu den jeweils mehrtägigen Veranstaltungen am Forschungs- und Technologiestandort Adlershof werden führende Wissenschaftler aus Europa, den USA und Japan erwartet, teilte der Veranstalter, die PicoQuant GmbH, mit.
Bereits zum zehnten Mal in Folge organisiert der Hightech-Hersteller von Laser-Mikroskopen, Zeitmessungssystemen sowie optischen Messgeräten einen Workshop zum Thema des spektroskopischen Einzelmolekül-Nachweises. Diese Technik wurde vor einigen Jahre unter anderem zur Entschlüsselung des menschlichen Genoms entwickelt.
Hauptbeiträge während der Veranstaltung vom 22. bis 24. September werden zwei der Väter dieses Nachweises, die Wissenschaftler Richard Keller aus Los Alamos (USA) und Rudolf Rigler aus Stockholm (Schweden), halten. Renom-mierte Wissenschaftler von Universitäten und Forschungseinrichtungen in Berlin, Bielefeld und Jülich sowie Cambridge, Baltimore, Baton Rouge (USA), Osaka (Japan), Enschede und Leiden (Niederlande) wollen u.a. über die Entwicklung und Anwendung neuer Verfahren der Einzelmolekül-Detektion berichten.
„Diese höchstempfindlichen und -genauen Methoden zur Messung einzelner Moleküle mit Hilfe der optischen Spektroskopie gewinnen zunehmend an Bedeutung – beispielsweise bei der Antikörper-Indikation zur Krebsfrüherkennung sowie bei der Wirkstoffsuche für neue Medikamente in der Pharmaforschung“, sagt Uwe Ortmann, einer der drei Chefentwickler von PicoQuant. Die Adlershofer Firma hat gerade eine neue Generation hochspezialisierter Laser-Fluoreszenz-Mikroskope in Europa und Übersee auf den Markt gebracht, mit denen die optischen Eigenschaften von Farbstoffmolekülen im Nanometerbereich bestimmt werden können. „Mit so einem hochgenauen Gerät für die biochemische und die medizinische Forschung kann vergleichsweise ein im Berliner Wannsee aufgelöster Zuckerwürfel nachgewiesen werden“, weiß der Physiker.
Bei dem zweiten Workshop vom 1. bis 5. November werden Wissenschaftler aus Deutschland und den USA dieses noch junge Verfahren der zeitaufgelösten Fluoreszenz-Spektroskopie gegenüber Vertretern großer europäischer Industrieunternehmen erläutern und demonstrieren. „Neben dem Lehrkurs sind praktische Übungsstunden an Messsystemen verschiedener Branchenfirmen vorgesehen, damit sich die teilnehmenden Nichtfachleute einen Überblick über die Leistungsfähigkeit solcher Techniken, ihre Vor- und Nachteile, verschaffen können“, kündigt Ortmann die auch für das Marketing nützliche Aktion an.
Mit ihren Laser- und Messsystemen für die biochemische Forschung sowie dem aktuellen jährlichen Umsatzplus hat sich die 1996 gegründete PicoQuant GmbH inzwischen in der Spitzengruppe dieser Spezialgerätehersteller für optische Spektroskopie positioniert. Rund 70 Prozent der Erzeugnisse gehen in den Export nach Westeuropa, in die USA und nach Südostasien. 27 Mitarbeiter sind derzeit in dem Hightech-Betrieb beschäftigt; 18 von ihnen arbeiten in Forschung, Entwicklung und Produktion.
„Mit unseren jährlich stattfindenden Workshops wollen wir den engen Kontakt, den wir zu Wissenschaftlern weltweit benötigen, auf hohem Niveau halten“, betont Ortmann. Bei Fachvorträgen und Aussprachen zeichneten sich neue Entwicklungstendenzen ab, „und wir lassen uns von den Forschern sagen, was sie künftig brauchen. Daneben nutzen wir natürlich die Chance zur Präsentation unserer Innovationen.“
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