GFaI für den Deutschen Zukunftspreis 2005 nominiert
Adlershofer Unternehmen in der Endauswahl für den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation
Die Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik, GFaI ist mit der „Akustischen Kamera“ unter den vier Nominierten für den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation. Der Preis wird am 11. November 2005 von Bundespräsident Horst Köhler verliehen, ist mit 250.000 Euro dotiert und gilt Projekten, die nicht nur von hoher wissenschaftlicher Qualität, sondern auch anwendungs- und damit marktreif sind. Heute wurden die vier für die Endausscheidung des Deutschen Zukunftspreises 2005 nominierten Teams durch den Chef des Bundespräsidialamtes, Staatssekretär Dr. Michael Jansen, der Öffentlichkeit vorgestellt. Am 11. November 2005 entscheidet die Jury aus renommierten Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft über die diesjährigen Preisträger.
Die „Akustische Kamera“ der GFaI, mit der man Schallwellen und deren Reflexionen sichtbar machen kann, beeindruckte bereits auf der Expo 2005 in Japan. Das Gerät ist bereits in 14 Ländern und unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen im Einsatz. Vor allem Automobilproduzenten nutzen die Kamera, um Geräuschquellen genau zu lokalisieren. Aber auch die Geräuschpegel von Windkraftanlagen, Notebooks, Plasmabildschirmen und sogar Fledermäusen sind bereits damit vermessen worden.
Das Prinzip der Akustischen Kamera ist relativ einfach; die praktische Umsetzung aber deutlich komplexer: Eine Videokamera hält das optische Bild eines Geräts / einer Lärmquelle fest. Gleichzeitig nehmen Gruppen von bis zu 72 je nach Einsatz speziell angeordneten Präzisionsmikrofonen die Schallwellen auf. Ein Datenrekorder digitalisiert und speichert sie. Die elektrischen Signale werden analysiert; der Computer erstellt eine Geräuschkarte und legt sie über das Foto. Es entstehen farbige Schallbilder, auf denen sich die Entstehungsorte unliebsamer Geräusche exakt bestimmen lassen. So genannte Falschfarben markieren die Geräuschpegel. So sind die lautesten Stellen rot, leisere blau, grün oder gelb eingefärbt. Vom Rasierapparat bis zum ICE ist fast alles analysierbar. Hauptkunden kommen aus der Autoindustrie weltweit. Die Kamera kann in Sekunden Bildserien erstellen, so dass sogar Schallfilme in Zeitlupe möglich werden.
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Web: www.adlershof.de
Dazu auch folgende Pressemitteilungen:
- Tagesspiegel vom 7.09.2005
- Berliner Zeitung vom 7.09.2005
- Die WELT vom 6.09.2005
- Berliner Kurier vom 7.09.2005