Geht das auf keine Kuhhaut?
Wirklich fast alles ist bedruckbar
Fast jeder, der schon mal am Alexanderplatz war, kennt sie: Seit 2000 ist die gesamte Fassade des ehemaligen Hauses der Elektroindustrie am Alex mit einer Textpassage aus Alfred Döblins "Berlin-Alexanderplatz" gestaltet. Die schon von weitem lesbaren Buchstaben, die mittels Siebdruck vom Druckdienstleister Rost Werkstätten auf die Fassadenplatten aufgetragen wurden, trotzen seitdem Wind, Wetter und UV-Strahlen. Eine präsentere Referenz kann man sich eigentlich kaum wünschen.
Ge-, be- und verdruckt werden, kann fast alles: Was so plakativ für Häuserfassaden funktioniert, „kann man auch für alle anderen denkbaren Materialien und Formate realisieren“, sagt Peter Rost, Geschäftsführer von Rost Werkstätten. Angefangen von Zylinderkopfdichtungen bis hin zu Puddingcreme oder auch Bekleidung. Gerade werden z. B. Drucke für die Kostüme einer Aufführung der „Komischen Oper“ angefertigt. Originell, aber nicht so ganz leicht umsetzbar, war auch der Auftrag für eine Eventagentur: Für ein Essen sollte die Menükarte auf normale Lasagneplatten gedruckt werden. „Da die Teigplatten extrem dünn sind, brechen sie sehr schnell, aber wir haben es trotzdem geschafft“, ist Peter Rost stolz. Selbst Taktstöcke hat er bereits mit Kundenlogo für Werbeaktivitäten bedruckt. Neue Anwendungen sieht er heute auch im industriellen Bereich: So wurden für die Bündelfunkgeräte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk u. a. , die explosionsgeschützt sein müssen, bei Rost Displayfenster oder andere Gehäuseteile lösemittelfest gedruckt. Auch für Firmen hier auf dem WISTA - Gelände wurden Filter für Lasergeräte oder Beschriftungen von Geräten gefertigt.
Neben dem Sieb- und Tampondruck gehört auch der Digitaldruck und das breite Spektrum der Werbetechnik zum Portfolio des Unternehmens. Hier punktet der Servicedienstleister insbesondere bei Außenwerbeanlagen und im großformatigen Digitaldruck für Gerüste, Fußbodengrafiken, Messedisplays, Autobeschriftungen. „Wir können ein Fahrzeug von Scheuerleiste bis Scheuerleiste komplett „einwickeln“, erzählt Rost. Da wurde der Platz am alten Standort zu knapp und Rost baute Anfang dieses Jahres sein eigenes Firmengebäude in Adlershof. Siebzehn Jahre zuvor hatte Rost seine Druckerei als Ein-Mann-Betrieb gründet, heute gehören 10 Mitarbeiter zum Team. Im Technologiepark hat er bereits mehrere Kunden, außerdem würde er zukünftig auch gern für Studio Berlin oder Ideea bei der Bühnen- und Veranstaltungsausstattung aktiv werden.
Referenzen seiner Arbeit fallen Peter Rost noch unzählige ein. Allerdings betont er im Nachsatz: „Wir sind kein Gemischtwarenladen, sondern wir bieten Lösungen an“. Getreu dem Motto: „Es gibt keine Probleme nur Herausforderungen“ hat der ehemalige Sportwissenschaftler den Ehrgeiz, fast alles möglich zu machen.
Kontakt:
Peter Rost
Tel.: 649 03 820
E-Mail: info(at)rost-werk.de