FBH heilt Haut mit kalten Flammen
Neuartige Plasmaquelle
Das Ferdinand-Braun-Institut entwickelt eine neuartige Plasmaquelle, mit der sich Luft „anzünden“ lässt und eine kalte Flamme entsteht. Damit sollen Hauterkrankungen behandelt und die Wundheilung verbessert werden.
Gleiches Prinzip, jedoch ungefährlich: Mikroplasmen und das Naturphänomen Blitz haben eines gemeinsam, beide sind physikalisch gesehen Plasmen bei atmosphärischem Druck. Das bedeutet, dass sie in der normalen Umgebungsluft entstehen, also keinen Unter- oder Überdruck benötigen. Unter einem Plasma verstehen Physiker ein teilweise ionisiertes Gas, was auch als vierter Aggregatzustand bezeichnet wird. Im Gegensatz zu den hochenergetischen Naturgewalten eines Gewitters arbeitet die neuartige Plasmaquelle aus dem Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) jedoch nicht mit Millionen von Volt und Tausenden von Ampere, ihre „Flamme“ fühlt sich sogar kalt an. Sie soll künftig im medizinischen Bereich helfen, Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Neurodermitis zu behandeln und die Wundheilung zu verbessern. Ein Prototyp wurde im Rahmen des vom BMBF geförderten BioLip-Projektes entwickelt.
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Kontakt:
Petra Immerz, M.A.
Tel. 030.6392-2626