Fachmesse micro photonics eröffnet
Internationaler Fachkongress zur Photonik mit Adlershofer Ausstellern
Mit einem hochkarätig besetzten Kongress sowie rund 80 Austellern aus den Bereichen Mikrooptik, Mikrosystemtechnik und Optoelektronik ist die neue Kongressmesse micro photonics am Dienstag in Berlin eröffnet worden. Zum Auftakt der ersten Plenarsitzung sprach Dr. Francesco Baldini vom Istituto di Fisica Applicata Nello Carrara in Florenz (Italien) zum Thema „Das Licht im Dienste der Medizin“ über den Einsatz von faseroptischen Sensoren und Systeme für chemische und biochemische Parameter. Im Anschluss informierte Prof. Rajesh Menon von der University of Utah (USA) über neueste Erkenntnisse bei der Verwendung digitaler Metamaterialien und Mikrooptiken in den Bereichen Photonik und Imaging.
Die international renommierten Referenten des dreitägigen Kongresses kommen aus 13 Ländern. Das umfangreiche Programm ist in zwei Kongresstracks gegliedert: Im Track „Biophotonics“ präsentiert Chair Prof. Dr. Jürgen Popp (Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V. – IPHT) vor allem Beiträge zu neuen Anwendungen in den Gesundheitstechnologien. Dr. Henning Schröder (Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration - IZM) fungiert als Chair für den Track „Micro & Nanophotonics“. Die Forschung zu neuen Anwendungen steht dabei im Mittelpunkt. So wird zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Lasermedizin eine spezielle Session organisiert, bei der Ärzte mit den anwesenden Wissenschaftlern und Ingenieuren über „Unmet Medical Needs“ diskutieren können. An dem Kongress nehmen insgesamt rund 200 Experten aus Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika und Asien teil.
Internationalität von Brasilien bis Japan
Die 80 nationalen und internationalen Aussteller der micro photonics kommen aus allen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette: Von Spezialmaterialanbietern über Laser- und Komponentenhersteller bis zu Anlagenbauern ist ein breites Spektrum vertreten. Beispiele für die Internationalität sind die Gemeinschaftspräsentation von Start-up Unternehmen und Instituten aus Hamamatsu (Japan) sowie die Teilnahme des Technologie- und Forschungsverbunds CERTI aus Brasilien. Darüber hinaus erwartet die Experten aus Anwendungsfeldern wie Messtechnik, IT und Gesundheitstechnologien ein umfangreiches Rahmenprogramm, das von einem Executive Breakfast über Kooperationsbörsen und Handlungsfeldkonferenzen bis zu Exkursionen nach Potsdam und Berlin-Adlershof reicht.
EPIC organisiert „Tech Watch“
Das European Photonics Industry Consortium EPIC organisiert ein Programm mit rund 50 Vorträgen unter der Überschrift “Tech Watch” auf einer Bühne im Ausstellungsbereich. Vertreter von Unternehmen wie Diehl BGT Defence, Airbus Group Innovations oder der Deutschen Bundesdruckerei sprechen dort über verschiedene Anwendungsfelder, darunter Verteidigung, Sicherheitstechnologien, Maschinenbau und Lebenswissenschaften.
Expeditionen und Handlungsfeldkonferenzen
Hochinteressant dürften die Expeditionen zu Berliner Instituten und Firmen werden. Vorgesehen sind Besuche im Fraunhofer IZM und im Fraunhofer HHI, im Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und in der Wissenschaftsstadt Berlin Adlershof. Alternativ dazu kann man die lokale Photonics Community auch auf zwei Handlungsfeldkonferenzen treffen: „Systemintegration bei MOEMS“ am 11. Oktober und „Innovative Faseroptik“ am 12. Oktober werden vom Berliner Netzwerk optecBB organisiert. Auf dem Programm stehen Vorträge und Start-up Pitches, die Themen reichen von neuen Entwicklungen bis zu Anwendungen in den Bereichen Industrie 4.0, autonomes Fahren und Smart City.
Nachwuchsgewinnung groß geschrieben
Jobinteressenten vom Schüler über Auszubildende und Studenten bis zu Berufsprofis bietet die micro photonics eine breite Auswahl. Für Vertriebsingenieure veranstaltet zum Beispiel spectaris ein Speed Dating. Für die jüngeren Interessenten und die passenden Firmen gibt es nicht nur die Job-Wall und die Career Lounge, sondern am 11. Oktober auch eine eigene Vortragsreihe „Working in Photonics“.
Mit Spannung wird das Finale der European Photonics Start-up Challenge am 13. Oktober erwartet. Im Rahmen des EU-Förderprojekts Photonics4All bekommen dabei alle Finalisten die Gelegenheit, ihre Geschäftsidee in drei Minuten zu präsentieren. Anschließend entscheidet die Jury über Preise im Gesamtwert von rund 10.000 Euro und eine europaweite Publicity in der Photonik-Community.
Über die micro photonics
Die micro photonics ist eine einzigartige Plattform für die Entwicklung, Fertigung und Anwendung von miniaturisierten optischen Komponenten. Nach erfolgreicher Preview im November 2015 findet der Expertenaustausch und Wissenstransfer auf der Premiere der micro photonics vom 11. bis 13. Oktober 2016 seine Fortsetzung. Im Mittelpunkt der micro photonics steht ein internationaler Kongress, der in Kooperation mit der K.I.T Group und weiteren renommierten Partnern organisiert wird. Veranstaltet wird die micro photonics von der Messe Berlin GmbH in Zusammenarbeit mit Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, der K.I.T. Group sowie weiteren Partnern. www.micro-photonics.de