Euro-Offices künftig in 22 Technologieparks
Kostenfreier Büro- und Betreuungsservice auch in Adlershof
Unternehmer, Firmengründer und -vertreter aus fünf europäischen Staaten haben bislang das 2003 am Wirtschafts-, Wissenschafts- und Medienstandort Berlin Adlershof gegründete Euro-Office genutzt, um die eigene Markterschließung voranzutreiben. Zuletzt hielt sich dort im März ein führender Mitarbeiter eines französischen Lasertechnik-Unternehmens auf. Im Gegenzug stehen vorrangig für junge Unternehmen aus der deutschen Hauptstadt, die europaweit auf der Suche nach Geschäfts- und Kooperationspartnern sind, derzeit sechs weitere Euro-Offices in Finnland (Helsinki), Italien (Turin), Schweden (Stockholm), Südschweden (Malmö/Lund), Südfrankreich (Sophia Antipolis) sowie in München kostenfrei zur Verfügung.
Die Idee für das von der Europäischen Union zunächst bis 2005 geförderte Office-Projekt (www.euro-office.net) ist vor zwei Jahren in den Technologieparks von Sophia Antipolis und Helsinki (Otaniemi Science Park) entstanden, wie Helge Neumann von der WISTA-MANAGEMENT GMBH in Adlershof berichtet. „Wir haben diese Idee im vergangenen Jahr aufgegriffen und weiter entwickelt.“ Allerdings sei die mit dem EU-Projekt geschaffene Chance, sich an weltweit führenden Technologiestandorten detailliert informieren zu können, auch bei heimischen Betrieben und Gründern noch zu wenig bekannt, wirbt der Leiter des deutsch-französischen büros sowie des Internationalen Büros der WISTA-MG für die derzeit sieben Euro-Offices in fünf Ländern. Die Adlershofer Gesellschaft sowie dortige Institute und Firmen pflegen seit Jahren enge Kontakte mit diesen und weiteren Hightech-Standorten in Europa.
„Unternehmen, die sich bei uns bewerben, können wir für mehrere Tage ein voll eingerichtetes Büro mit Zugang zu Internet und Konferenzraum kostenlos bereit stellen“, informiert Neumann. Darüber hinaus werde vor Ort eine professionelle Betreuung der Gäste gewährleistet und im Vorfeld ein Besuchsprogramm abgestimmt. Dieser Service schließe die Vermittlung von Kontakten und Gesprächen mit potenziellen Technologie-, Produktions- und Vertriebspartnern ein. In der Adlershofer Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien arbeiten gegenwärtig zwölf außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, sechs naturwissenschaftliche Institute der Berliner Humboldt-Universität sowie rund 650 Firmen.
Mit dem dortigen Euro-Office wird den Nutzern laut Neumann der Zugang zu führenden Feldern in Forschung, Entwicklung und Fertigung ermöglicht, so zu den Informations-, Kommunikations- und Medientechnologien, der Mikrosystemtechnik, den Optischen Technologien und der Biotechnologie. „Natürlich sind wir auch daran interessiert, dass solche Besucher wieder kommen, Verträge abschließen und hier vielleicht sogar Dependancen eröffnen.“ Ziel des Office-Projektes sei es, so Neumann, die Markterschließung vor allem junger Firmen europaweit zu unterstützen, bald in allen 22 Regions of Excellence einen solchen Büro- und Betreuungsservice anzubieten und auf neue EU-Mitgliedsregionen auszudehnen.
Berlin war 2002 mit dem "Award of Excellence for Innovative Regions" ausgezeichnet worden und arbeitet im EU-Netzwerk für innovative Regionen (PAXIS) insbesondere an der Aufgabe, wirksame Instrumente für die Unterstützung von Start-ups zu entwickeln. Neumann: „Dabei geht es hauptsächlich darum, eigene und fremde Erfahrungen für alle Partner im Netzwerk zu bündeln und nachnutzbar zu machen. Das Euro-Office-Projekt ist eines dieser Instrumente mit ganz praktischer und praxisbezogener Wirkung.“ Als eine weitere Maßnahme sei die Unterstützung heimischer Firmen bei Messeauftritten in den Partnerregionen vorgesehen.
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